Wir waren ja nun vor dem Wochenende bei StudiVZ zu einem Besuch eingeladen (Smalltalk), da wir ja auch in der Wahlzentrale auf StudiVZ vertreten sind und unsere Kandidaten dort „Edelprofile“ erhalten haben. (siehe z.B. Florian Bischof und Sven-Malte Wehrend)
Das Gespräch war an sich ganz interessant – neben dem was eigentlich mehr die Techniker interessiert (~60 Entwickler, ~120 Support-Mitarbeiter, Scrum als Entwicklungsprozess, Skalierung ist das, womit sie Ihre Zeit verbringen) gab es aber auch einiges, was mir wirklich neu war.
Zum Beispiel: Der typische Studi-VZ Nutzer fängt mit einem Profil an, das völlig offen und für jederman lesbar ist, an – mit der Zeit und speziell nach größeren Lebensveränderungen, wie einer Hochzeit, werden die Profile aber immer mehr ‚zugemacht‘ und immer weniger Information preisgegeben.
Das finde ich gut! Die Privatsphären-Einstellungen werden genutzt!
Außerdem ist es wohl völlig normal, dass User, bevor sie sich irgendwo bewerben, ihr Profil „aufräumen“ – also Informationspflege betreiben.
Das finde ich Wichtig, weil es zeigt, dass den Nutzern die Probleme, die soziale Netzwerke und die Informationen darin, mit sich bringen, bewust sind, und sie auch durchaus verantwortlich damit umgehen.
Um so wichtiger ist es natürlich, dass man als Nutzer wirklich die Möglichkeit hat, solche Zugriffs-Einschränkungen durchzuführen, und dass man im Zweifelsfall auch alle Daten löschen kann, so dass sie nie wieder zugänglich sind.
Was mir auch bei StudiVZ natürlich überhaupt nicht gefallen hat, ist, dass sie völlig selbstverständlich keine Exportmöglichkeit der Daten vorsehen – klar die Daten gehören dem Nutzer und das wird immer wieder betont – aber meine Daten auch herunterladen und bei mir in den Backup legen? No.
Tja, die Firma lebt eben doch von dem Lock-In der User.
[…] http://berlin.piratenpartei.de/index.php/2009/07/27/besuch-bei-studivz/ […]
Lasst doch hier bitte zukünftig jemanden die Einträge schreiben, der der deutschen Zusammen- und Getrenntschreibung, Interpunktion und Groß-/Kleinschreibung mächtig ist. Und wenn dieser jemand schon mal vom Eszett gehört hat, fänd ich das auch ganz knusper. Danke.
P.S. Euer Captcha macht mir Arschkrebs. Und damit ist nicht zu spaßen.
Vielen Dank für den Hinweis auf Rechtschreibung und Zeichensetzung, ich habe die Fehler korrigiert. Jetzt aber jemanden wegen seiner Defekte zu bashen finde ich nicht sehr „knusper“. Es haben nun mal manche Leute Probleme damit, zu sehen, was richtig ist und was nicht. Das gibt den anderen aber nicht das Recht, sie gleich nieder zu machen.
Achso, und was die captchas angeht: wir haben dank dieser kleinen Freunde einen komplett spamfreien Blog. und man kann sie trotzdem wunderbar umgehen, indem man einfach rechts unten den „registrieren“ knopf drückt und alle kommentare sind in zukunft ohne möglich.
Sorry, war spät gestern…
Anmerkung zum Thema (Grafik zu den Anhängerzahlen der Piraten im StudiVZ):
http://www.markkiessling.de/piraten.html