„Mit Christopher verliert nicht nur der Vorstand und der Landesverband Berlin, sondern die Piratenpartei als Ganzes ein großes Talent und bekanntes Gesicht nach außen. Wir bedauern seinen Abgang und respektieren seine Entscheidung. Wir freuen uns, dass Christopher weiter in der Fraktion im Abgeordnetenhaus verbleibt, um die in 2011 gesetzten Ziele und Positionen gemeinsam mit den anderen Piraten zu vertreten und an ihrer Umsetzung zu arbeiten.„
kommentiert der politische Geschäftsführer der Piratenpartei Berlin, Gregor Schröder, den Rücktritt des Landesvorsitzenden.Weiter erklärt er:
„Die Piratenpartei Berlin wird ihren Weg der Professionalisierung weiter fortsetzen und die in den vergangenen Monaten gestartete Projekte fortführen. Auf der nächsten Landesmitgliederversammlung werden entsprechende Wahlen zum Vorstand stattfinden. Zeitgleich bereitet der Vorstand die Eröffnung der Ständigen Mitgliederversammlung vor, mit der wir in Berlin die ersten Schritte auf dem Weg eines Onlineparteitages und damit den von uns versprochenen neuen Mitteln der Beteiligung, gehen wollen.„
Am Sonntag, den 21.09.14 um 19 Uhr wird der Vorstand in einer Sondersitzung in der Landesgeschäftsstelle zusammenkommen und über die Auswirkungen, sowie das Vorgehen und eventuelle Vertretungen bis zum Parteitag beraten. Alle interessierten Mitglieder und Gäste sind hierzu herzlich eingeladen.
Der Vorstand der Piratenpartei Berlin
„Wir freuen uns, dass Christopher weiter in der Fraktion im Abgeordnetenhaus verbleibt“ – das finde ich lieb von Euch, dass Ihr das so macht …
Übrigens, wenn ich Christopher wäre, würde ich mein Mandat auch behalten!
Allerdings würde ich mich dann nie wieder wählen.
Und was würdest du anders machen? Was wäre geholfen, wenn er die Fraktion und das Abgeordnetenhaus verlässt? Da du dich politisch und gesellschaftlich bestimmt informiert hättest, wüsstest du, dass es keine Nachrücker gibt. Die einzige Konsequenz wäre: Einer weniger, der die Ziele umsetzt, für die damals geworben wurde und für die die Anwesenden gewählt wurden. Eine Freude für die Gegner, politisch aber selten dämlich.
Apropos Anwesende: Christopher – so streitbar wie er manchmal ist – arbeitet wenigstens. Das heißt nicht nur, dass er bei den relevanten Terminen anwesend ist (andere schaffen weder ihre Ausschüsse zu besuchen noch ins Plenum zu kommen), nein, er arbeitet dort sogar, bringt Anfragen und Anträge ein und darüber hinaus vertritt er diese auch nach außen und bekommt entsprechende inhaltliche politische Veröffentlichungen.
Wie gesagt, andere kassieren einfach fröhlich weiter, lassen sich im Besten Fall vertreten und finanzieren ihr Leben mit Nichts-Tun durch Steuergelder. Sowohl im Land, als auch in einigen Bezirken. DAS ist das wirkliche Problem, wenn man politisch inhaltlich etwas erreichen will, nicht die Parteimitgliedschaft. Allerdings wollen das die wenigsten Piraten.
So wie ich das verfolgt und gelesen habe arbeitet Herr Lauer die letzte Zeit nicht mehr produktiv (ich sage nur wie beispielsweise der ehemalige Schatzmeister rausgemobbt worden und Herr Lauer nach dessen Aussage wochenlang bei keiner Sitzung mehr aufgetaucht ist). Und wenn man Herrn Lauers Twitterhistory ansieht gibt es täglich gut zweistellige Tweets über alle möglichen Themen. Das macht für mich eher den Eindruck er würde den ganzen Tag nur surfen und sein von Steuergeldern bezahltes Abgeordnetengehalt verprassen. Natürlich wäre das alles nicht illegal aber der Partei nützt das gar nichts.
Er ist meiner Ansicht nach primär ein Narzisst der für sich selber und seinen Machterhalt arbeitet anstatt für die Partei. Irgendwie kommt er mir auch etwas wie Phil Fish vor aber das ist ein anderes Thema.
Deswegen: Ja es wäre IMHO sinnvoll wenn er ausscheidet. Wirklich produktives erwarte ich von ihm nicht mehr und die Theorie dass er im Amt mehr nutzt als schadet bezweifel ich auch.
Eigentlich ist es erschreckend. Da gibt es Menschen, die irgendwie auf Parteiseiten rumsurfen. Entweder haben die ein total langweiliges Leben und das Kissen auf dem Fensterbrett reicht nicht mehr um anderen zuzuschauen, oder es gibt ein Hauch Interesse an Politik.
Und dann liest du eine wilde Vermischung aus Parteimitgliedschaft, LV-Vorsitz und Abgeordnetenhaustätigkeit. Für die ganz einfache Unterscheidung, wenn das mit den politischen Ebenen nicht klappt aber das mit „Kohle“ offensichtlich doch:
1. Parteimitgliedschaft -> dafür zahlt man
2. Amt im Landesverband -> man zahlt nicht dafür und man bekommt nichts
3. Abgeordnetenhaus -> Dafür wurde man demokratisch vom Volk gewählt und Mann/Frau bekommt für diese Tätigkeit auch Geld.
Und dann das mit dem Schatzmeister. Kleiner Tipp: Bevor jemand über Dinge spricht, erst(!) informieren und dann dazu sprechen. Hier sei der vollständige Text empfohlen, in dem die persönliche Auseinandersetzung zwischen Herrn Lauern und Herrn Karek nur einen Teilaspekt und nicht den Hauptgrund für den Rücktritt erläutert. Aber vorsichtig beim Lesen, es könnte Vorurteile eben nicht bestätigen und das uninformiert nachsabbeln wird noch unglaubwürdiger. Der PR-Slogan früher hieß „glaub keinem … – Informier dich selbst“, aber die Aufforderung haben die Sprecher dieses Spruches noch fast nie beachtet.
Wie ein aktives Rausmobben und die Nicht-Anwesenheit gleichzeitig funktionieren soll, ist wohl ein Ding mit Magie oder Maggie oder so. Und was das dann wieder mit der Twitterhistory zu tun haben soll, zeigt eigentlich nur das wirre Aneinanderreihen von irgendwo gefunden Aussagen. Halt nur nichts argumentativ sinnvolles oder kluges.
Mit deiner sicherlich vorhandenen Lesekompetenz hast du aber bestimmt erkannt, dass es „Bernd“ um die Tätigkeit im Abgeordnetenhaus ging und ich auf exakt dieses Thema geantwortet habe. Bestimmt hast du das von allein erkannt und weißt, was du beim nächsten Mal inhaltlich sinnvoll beachten musst.
Erst mal muss man nicht physisch anwesend sein um jemand zu mobben. Seit Facebook und Co. sollte das auch Dir klar sein. Ich habe auch nicht geschrieben das das der Hauptgrund für den Rücktritt des Schatzmeisters war. Die Punkt das Herr Lauer wochenlang nicht mehr auf Meetings war wurde aber im Abschiedschreiben des Schatzmeisters explizit genannt. An Deiner Lesekompetenz musst Du wohl noch feilen?
Zu Deinen den anderen „Argumenten“: Es reicht nicht bewusst passiv-aggressiv bevormundend von oben herab zu antworten. Herr Lauer könnte theoretisch privat ein „netter Mensch“ sein – das habe ich nicht bewertet. Ich bewerte sein von mir wahrgenommes Verhalten die letzten Jahre und dort insbesondere was die letzten Jahre produktives (oder nicht produktives) rausgekommen ist.
Beispielsweiseist ist sein Nachtreten auf Twitter meiner Ansicht nach unprofessionell und ich sehe das als eine unreife Charaktereigenschaft an. Und die heftigen Reaktionen einiger anderer legen zumindest den Verdacht nahe dass ich mit der Ansicht nicht der Einzige bin.
“Wir freuen uns, dass Christopher weiter in der Fraktion im Abgeordnetenhaus verbleibt”
Klar, wie sollte man sonst das monatliche Abgeordnetengehalt abgreifen? Bezahlt für die physische Anwesenheit?