Vergangene Nacht stellte sich heraus, dass Hartmut Semken in Bezug auf den Zeitpunkt des Versendens und den Inhalt einer E-Mail an den Spiegel-Redakteur Sven Becker die Unwahrheit gesagt hat.

Hartmut hätte nicht unabgesprochen während der nichtöffentlichen Vorstandssitzung am Donnerstag mit der Presse kommunizieren sollen und behauptete deshalb, die Mail erst nach der Sitzung versendet zu haben. Sven Becker dementierte das in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch auf Twitter. Damit konfrontiert ist Hartmut Semken noch in der Nacht zurückgetreten.

Wir hatten Hartmut bis zuletzt unterstützt, begrüßen aber, dass er die Konsequenzen gezogen hat. Wir danken ihm ausdrücklich für die geleistete Arbeit. Die stellvertretende Vorsitzende Christiane Schinkel hat für heute Abend um 19.00 Uhr zu einer öffentlichen Vorstandssitzung in der Landesgeschäftsstelle eingeladen, um über das weitere Vorgehen zu  beraten.

54 Kommentare

  1. 1

    naja eigentlich habt ihr schon recht bzw er hat die richtige entscheidung getroffen, aber für die geleistete arbeit tut es mir schon leid,.

  2. 2

    nichtöffentliche Vorstandssitzungen gibt es in allen parteien dann wenn es um personalien geht und persönliche daten geschützt werden sollen.

    ansonsten sind vorstandssitzungen in der regel bei allen parteien öffentlich, so z.b. bei fast allen grünen und linken gliederungen.

    transparenz war bisher nicht euer monopol und wird es auch in zukunft nicht sein. wie ihr das geschafft habt es trotzdem der bevölkerung zu verkaufen ist mir ein rätsel

  3. 3

    naja, naja.. finde ich eher peinlich… und die hier genannte begründung sehr dürftig. geheime sitzung vers. tranzparenzideal mal ausser acht gelassen. im grunde sollten dann alle zurücktreten, denn allein an hartmut kann’s ja wohl nicht gelegen haben. sondern wohl eher m mangelnden team-work. zumal es hier jede menge leute bei den piraten gibt, die ihre fresse bei jeder sich bietenden gelegenheit ohne absprache in die kameras halten müssen oder notorisch irgendwelche pseudo-pr-infos versenden, auch wenn sie ansonsten nichts zu sagen haben. also worum ging’s wirklich ?!? doch wohl nicht um eine einsilbige pr-mail..

  4. 4

    Aus welchem Grund war die Sitzung denn nichtöffentlich? So etwas sollte es nicht geben!

  5. 5

    Liebe Piraten und Piratinnen in Berlin und andernorts,

    Ich bin sehr froh, dass ihr den geschichtsvergessenen Hartmut Semken endlich losgeworden seid. Der Mensch hätte schon früher zurücktreten sollen, wenn ihr keine rechte Partei werden wollt. Bildet euch mal zu den Themen Rassismus, Feminismus und Minderheitenrechte weiter (sprecht mit Anke Domscheit-Berg).

    Beste Grüße,

    Lars Micht.

    • Liebe Piraten und Piratinnen in Berlin und andernorts,

      Ich bin sehr froh, dass ihr den geschichtsvergessenen Hartmut Semken endlich losgeworden seid. Der Mensch hätte schon früher zurücktreten sollen, wenn ihr keine rechte Partei werden wollt. Bildet euch mal zu den Themen Rassismus, Feminismus und Minderheitenrechte weiter (sprecht mit Anke Domscheit-Berg).

      Beste Grüße,

      Lars Micht.

      -.- weißt du was?
      Es gibt eine Gruppe Menschen, die sind in meinen Augen genauso schlimm wie Nazis, nämlich die, die einem Menschen seine Rechte aberkennen, die ihm sogar aberkennen dass er ein Mensch ist, wenn er sich irgendwie unpassend zu gefährlichen Themen wie Rechtsradikalismus äußert…. oder verplappert…. oder eben auf einem Holzweg ist.
      Schau nochmal selbst was du geschrieben hast:
      „Der Mensch hätte schon früher zurücktreten sollen, wenn ihr keine rechte Partei werden wollt.“
      Das ist übelste Hetze und Unterstellung.

      • mannemai - pirat

        „Überwältigendes “Nein” zu Holocaustleugnung und -relativierung“ – beschlossen auf dem Bundesparteitag

        dabei bleibts!

        lg mm

        • Dann müsst ihr euch Strafen einfallen Lassen, Verbot für Parteiämter, aber die Teilnahme an LiquidFeedback dürft ihr nicht mehr entziehen, da ihr die einzigste Partei seid die das bietet, Basisdemokratie…. Bei Demokratie müssen alle mitmachen können.

  6. 6

    Also gut. Ich kann euch jetzt einschätzen: unliebsame Wahrheiten kehrt ihr unter den Tisch.So wie meinen ersten Kommentar hier zu diesem Thema. Fast hättet ihr ein neues Mitglied gehabt- eben nur FAST!

    • Also wenn Du nach nem Failkommentar und dieser Geschichte (samt laaaanger Vorgeschichte) Deine Beweggründe über Bord schmeißt, dann wärst Du ohnehin bei den Piraten nicht gut aufgehoben. Unser Interesse an Demokratie beinhaltet hiebfeste Gründe, die auch halten wenn mal ein Troll den Kodex (Toleranz, Offenheit, Mithilfe) missachtet.

      Probiers in nem Jahr noch einmal 😉 ich hab auch drei Jahre gebraucht.

  7. 7

    Wer Brutus sieht, tut was?…

  8. 8

    Jeder Mensch macht mal Fehler.

    Wenn aber der Druck schon so groß ist, dass eine ohnehin auffälige, unhaltbare, Notlüge ausgesprochen wird, dann würde ich den Fehler nicht ausschließlich bei dem Überführten suchen. In einem offenen, guten Verhältnis, wie kann es da zu solch einem Druck kommen?

    Ich würde es lieber sehen, die Piraten Partei wächst etwas langsamer, dafür aber gesund.

    Mit vernetzten Grüßen,
    yt

  9. 9

    Immer noch das Gleiche: ihr zerstört fast jeden! In die Ecke gedrängt wg.laufenden Mißverständnisses eines „zu Toleranten“, zu Sensiblen, verbrennt ihr euch gegenseitig! Immer mit dem Schielauge auf die Presse! In der Geschichte waren Piraten solidarisch.

  10. 10
  11. 11

    Beste Piratinnen und Piraten,
    Fehler sind dazu da gemacht zu werden. Daraus lernen ist die Konsequenz. Mir behagt es nicht, das zusehends blanke Hysterie und zusammengeschusterte Kritik dazu benutzt wird um personenbezogene Macht zu binden. Stabilität geht nicht nur von Transparenz aus, sondern auch durch geschlossene Stärke und Verteidigung. Ich denke, dieser „Fail“ sollte nicht ausschliesslich durch eine Person verantwortet werden. Denn dann werden diese „Bauernopfer“ inflationär.

    Ein Zitat, welches wohl derzeit am trefflichsten auf den Höhenflug der Piraten zutrifft, lautet:
    Wenn du erkennen willst, welchen Charakter ein Mensch hat, dann gib ihm Macht.
    (Abraham Lincoln)

    Beste Grüße und immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel,
    Vernon

  12. 12

    Na, Gratulation – dann ist es ja nun endlich gelungen ihn rauszuekeln. Ab der ersten Minute seiner Wahl begann die Mobbing-Kampagne einiger prominenter Mitglieder des AGH gegen ihn. Das Ziel ist nun erreicht – und ja, natürlich hat er auch eigene Fehler gemacht – aber eine Chance hatte er eh nie, früher oder später zermürben ständige Angriffe jeden.
    Wenn man dann noch von geheimen Hinterzimmertreffen liest, in denen darum ging, dem Vorsitzenden einen Maulkorb zu allen persönlich Meinungsäußerungen zu verpassen, kann man sich ja selbst ungefähr vorstellen welches geistige Klima in Teilen des Landesverbandes herrscht – ein leuchtendes Fanal der Meinungsfreiheit, offenen Kommunikation und Transparenz wird man dort selbst in stockfinsterer Nacht allenfalls in meilenweiter Entfernung schemenhaft erkennen können.

  13. 13

    Schade! Zwischenzeitlich hatte Hase seiner Fehler eingesehen und auch klar bekannt, dass er sich zukünftig auf das beschränken wird, wozu er gewählt wurde: Verwaltung.
    Damit hätte man es belassen können – gut, nun gab es das Bauernopfer. Mal sehen, wie lange der nächste durchhält.

  14. 14

    Moin,

    gibts nen Livestream für heute abend?

  15. 15

    Kinderkiste.
    Kinderspiele
    Wann werden wir Piraten einen fairen Umgang lernen?
    Bei diesem Umgang und den Berliner innerparteiliche Shitstorm-Profis (habe die nichts anderes zun tun?) wird es sich jeder Bewerber zweimal überlegen ob er sich dieses Job „antut“. Aber Masochisten sterben ja nicht aus

  16. 16

    Es sind einzelne Leute, die im LV Berlin von jeher für die Fälle „zuständig“ waren – ob nun vorgedrängt oder hingebeten ist mal egal – wo man glaubte, nur mehr durch aggressives, polemisches Vorgehen, weit jenseits von Argumenten, den Zusammenhalt des LV bzw. einzelner Interessengruppen zu erreichen.
    Diese Saat geht nun auf – und verantwortlich dafür sind alle, die bisher schon diese Spiele unterstützt oder (als Amtsträger) auch nur achselzuckend akzeptiert haben.

  17. 17

    So ein Kindergarten. Werdet mal erwachsen.

  18. 18

    Zeigt mir die Partei, bei der es keine internen Streitigkeiten gibt. Aber begreift auch mal eines: Wenn die Medien auf jeden Fehler lauern, versuchen führende Parteimitglieder zu verunglimpfen, falsch zu interpretieren, dann bedeutet das, dass sie diese Partei fürchten (sie oder die etablierten Kräfte, die die Medien lenken).
    Sonst würden sie die Piraten einfach ignorieren.
    Zukunftspotential ist vorhanden, aber ihr müsst endlich weg von den internen Querelen, und auch davon, diese öffentlich auszutragen – bei aller Transparenz, es gibt Grenzen.
    Macht euch nicht lächerlich durch parteiinterne Streitereien. 1 Jahr nach der Berlin-Wahl muss Struktur in die politische Arbeit kommen.

    • Sorry, ist natürlich erst ein Dreivierteljahr seit der Wahl vergangen. Das ändert aber an den angesprochenen Punkten nichts.

  19. 19
    Schutzschild

    Wer ist verantwortlich für diese Hinterzimmertreffen des Vorstandes? Warum treten diejenigen nicht auch zurück wenn sie schon sich selbst als „fail“ bezeichnen?
    Warum wird kein Life-Stream der kommenden Vorstandssitzung gemacht?

    Ihr mobbt doch nur noch gegen Leute und wartet bis man aus Verzweiflung einen Fehler macht – ich habe totale Hochachtung vor Semken wenn er so ehrlich ist und einen Fehler eingesteht. Wer ist denn dann noch so blöd und macht ehrenamlich unbezahlt einen Vorstand wenn so gegen einen intrigiert wird über Monate – auf geheimen email-Listen unter Beteiligung von Vorstandsmitgliedern – und jetzt sogar amtlich im geheimen…!

    Neuwahlen des gesamten HINTERZIMMER-FAIL-vorstandes – und zwar sofort! Bitte unterschreibt jetzt alle die 10% Antragsliste!

    • @Schutzschild : Ja, lasst uns einen neuen Vorstand nach drei Monaten wählen und wenn da jemand Mist baut, wird wieder ein neuer gewählt und wieder, und wieder… Irgendwann sind wir nur noch am Wählen von Verwaltungsämtern. So kommen wir nie zu einem Programm. Direkte Demokratie ist wunderbar, aber wenn wir uns nicht endlich mal organisiert kriegen – schlechter Vorstand hin oder her – kommen wir mit der Partei nie zu was. Es geht nicht darum, die direkte Demokratie zu perfektionieren und jedem die Kontrolle zu entreißen, der mal Mist baut, sondern in unserer Gesellschaft und vor allem in der Partei mehr Mitspracherecht für die Basis zu bekommen. Und da reicht 1 Mal Wahl im Jahr völlig aus.

  20. 20

    Jemand stolpert über eine Notlüge, zu der er sich aufgrund eines Verhältnisses, das offenbar so gespannt war, dass er ernsthafte Konsequenzen bei der Entlarvung des Gegenstands derselben befürchtete, entschieden hat. So liest sich das für mich. Eine absolut lachhafte Lapalie. Und die führt dazu, dass der gesamte LV nach außen hin als eine reine Mobbing-Hundehütte da steht. Super gemacht, Jungs und Mädels! Könnt Ihr Euch dann ja gleich zum Frühstück in Wolfratshausen verabreden!

    Ich habe Euch 2009 auf Bundesebene und hier in NRW gewählt. Die Debatte, die Ihr im Laufe der letzten Jahre angestoßen habt, war goldwert. Insbesondere das Interview zum BGE mit Marina Weisband hat mir offenbart, dass Ihr Themen anschneidet, die enorm wichtig sind. Bsplw. die Diskussion über den Freiheits- und Arbeitsbegriff in einer Zeit, in der aufgrund industrieller Revolution niemals genügend Arbeit für alle vorhanden sein wird. Die grundlegenden liberalen Fragen des laufenden Jahrhunderts, die die etablierten Parteien mit Rezepten aus der Zeit der frühen Industrialisierung beantworten.
    Die Punkte, die Ihr bisher angeschnitten habt, sind fundamental wichtig. Keine andere Partei hat das bisher erkannt, stattdessen leben wir in einer ausbeuterischen Gesellschaft, die nur noch lose über Sozialneid zusammengehalten werden kann. Die Alternative ist hier immer nur eine verstaubte Linke, die mit den alten Lösungen des Kommunismus‘ operiert, der Freiheit all zu oft nicht zuließ.

    Eure Themen sind so wichtig und aktuell – und Ihr versaut es durch Mobbing, Eitelkeiten und Egosauereien. Das mitanzusehen macht mich ernsthaft wütend. Das Bild, das Ihr mit diesem Gezänk abgibt, ist wirklich – im wahrsten Sinne des Wortes – bedauerlich. Sorry…

    • Bravo, das ist auch mein Bild der Piratenpartei, das sich hier abzeichnet.
      SO wird das nichts, nach höchstens einer Legislaturperiode haben alle Wähler der Piratenpartei die Schnauze voll.
      Fehler sind dazu da, um gemacht zu werden, aber deshalb kann nicht jedesmal ein Rücktritt und eine Neuwahl folgen. Auch der Nachfolger wird nicht fehlerfrei bleiben, das ist menschlich und normal.
      Was jetzt dringend gebraucht wird ist inhaltliche Arbeit.
      Es kann wohl niemand in der Partei den Wunsch haben, sich mit diesen Querelen lächerlich und „nicht mehr wählbar“ zu machen.

      • das ist nicht DIE piratenpartei, dass sind die berliner piraten (bzw. einige davon).
        abgesehen davon finde ich das auch ein ziemliches kasperle-theater. wer noch nie gelogen hat, werfe den ersten virtuellen stein.

        • Gut, es sind einzelne Mitglieder.
          Aber sie sind die gewählten Vertreter der Partei nach außen, und genau deshalb wirft ihr Verhalten einen Schatten auf das Image der gesamten Partei.
          Inhaltliche Arbeit bleibt dabei auf der Strecke bzw. wird dann nicht mehr wahrgenommen.

  21. 21

    Apropos: Eine anarchistische Sicht auf unsere Gesellschaft ist hehrer, als dieses miese Doppelmoral-Gehabe. Wer wünscht sich das nicht; so im geheimen… Friede ohne Gewalt.
    Eine Utopie, das mag sein. Wer sich seinen Utopien nicht stellt, hat auch keine Träume.

    Sers,
    Vernon

  22. 22

    Was für ein Kindergarten…

  23. 23

    Wer tritt denn wegen solch einem Käse zurück??? Solch ein Mickymaustheater kenn ich höchstens aus Schülermitverwaltungszeiten wo sich angehende Egomanen in Intrigen ergehen und fürs Erwachsenwerden üben.
    Aber was hat das bei einer Partei verloren, die zukunftsweisend im Stil und bei den Themen sein will?
    Ich bin enttäuscht!

  24. 24

    Ich glaube, wir brauchen mehr Zutrauen in unsere Mitmenschen. Jeder macht Fehler, entscheidend ist, wie man damit umgeht. Solange man mit sich reden lässt, Fehler eingestehen kann und nicht aus leichter Beklemmung heraus zur Notlüge greift oder greifen muss, sollten wir nicht jedesmal so hart mit jemanden ins Gericht gehen. Irgendjemand muss es ja schließlich machen – und wohl auch noch eine ganze Weile lang ehrenamtlich. Daher meine Bitte: Mehr Gelassenheit bei Unstimmigkeiten.

  25. 25

    Ich dachte bisher, bei der Piratenpartei dreht sich alles um Transparenz?

    Zu nahezu allen Sachfragen (außer Internet und Urheberrecht) sagen Vertreter der Piratenpartei im TV sinngemäß: „Dazu haben wir keine Position, aber bei uns ist wenigstens alles transparent“.

    Wie kann es denn bei der ach so transparenten Piratenpartei dann auf Widerspruch stoßen, wenn jemand „unabgesprochen während der nichtöffentlichen Vorstandssitzung am Donnerstag mit der Presse“ kommuniziert?

    „Nichtöffentliche Vorstandssitzung“? Ist das nicht angebliches Teufelszeug der so verschmähten etablierten Parteien?

    • Frage mich auch wozu die Piraten nicht öffentliche Sitzungen brauchen!?
      Gibt´s was zu verbergen?

  26. 26

    Mein Versuch:
    Du
    Wenn 2 Menschen sich einig sind, über das was sie WOLLEN, dann Können sie das auch TUN.

    Bevor sie das TUN, müssen sie Wissen, was sie Wollen.
    Das Wissen können sie nur erreichen, wenn sie sich ungestört begegnen.

    Also – ganz in Ruhe begegnen und ohne Handy usw… -Reden.

    Danach geht die Post ab, aber so was von….

    mM

  27. 27

    Na dann sind ja ENDLICH die Vorstandsplätze für Höfinghoff, Urbach und & Co frei. Wird aber auch Zeit.

  28. 28

    lügen ist KEINE lappalie.
    lügen ist genau das gegenteil von transparenz.

    also ist rücktritt völlig richtig und alternativlos. 😉

    vielleicht überlegen sich die anderen einfach loszuquatschen, loszumailen, loszutwittern…
    das ist alles kein selbstzweck.

  29. 29

    […] war nicht zwingend notwendig“, Semken sei auch nicht zum Rücktritt gedrängt worden. „Wir hatten Hartmut bis zuletzt unterstützt, begrüßen aber, dass er die Konsequenze… Auch der Piraten-Bundesvorsitzende Bernd Schlömer erklärte, Semken habe mit dem […]

  30. 30

    Jetzt mal unabhängig von der Funktion Semkens: Er hat einen Fehler gemacht. Nur: Das wird nicht der letzte Fehler eines Vorstandsmitglieds bleiben. Die eigentliche Frage ist also: Wie gehen die Piraten mit welchen Fehlern von Mitgliedern in wichtigen gesellschaftlichen Positionen um?

    Lasst euch nicht unterkriegen 🙂

  31. 31
    KäptnSharky

    Hey ihr Bärliner Freibeuter.

    Das Geschäft mit der Macht ist immer dreckig. Und Parteibücher erzwingen nicht Liebe und Freundschaft untereinander.

    Rücktritte sind immer problematisch. Es bleiben Wunden.

    Trotzdem macht weiter. Bitte keine Neuwahlen des gesamten Vorstandes. Die Anke Domscheidt-Berg ist doch eine echt Süße, (Die war doch die bei der Meibritt Illner, wenn ich mich nicht Irre , hihi) und hat dort wirklich Bombe argumentiert. So eine Frau in unseren Reihen, Wow… Obwohl ich jetzt nur den Fernsehauftritt von Ihr kenne, habe ich schon dass Gefühl, dass die Anke absolut geeignet ist, den Posten einer Vorsitzenden auszufüllen. Ich finde auch, dass sie gefragt werden sollte. Und die anderen, immer ruhig bleiben. es wir nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Ich kann nur jeder und jedem der Bärliner Piratenbrut wünschen, gelassener zu werden, nicht auf „Teufel komm raus“ recht haben zu müssen und etwas „geiziger“ beim Umgang mit und in den Medien zu agieren.

    Das ist ein Kommentar aus der „schwäbischen“ Diaspora.
    Wünsche einen guten Wind, dass ihr weiter Segel setzen könnt.

    • …der Vorschlag hat zuviel schwäbsches Mauschelgschmäckle und damit bei den Piraten nichts verloren

      • „…bei der PP nichts verloren…“ = Ausgrenzung, und zwar aufgrund subjektiver (um nicht zu sagen: vorurteilsbeladener) Wahrnehmung: „..zuviel xy-Gschmäckle…“ . Sittenwacht oder schon Inquisition?

        Gruß von Profilneurotiker an Ebensolchen 😀

  32. 32

    Na,
    also jeder lügt jeden Tag und wenn es nur eine Notlüge ist. Müßte dann nicht jeder sofort zurücktreten? Wir machen uns selbst kaputt.

  33. 33

    […] „Das fight nicht zwingend notwendig“, Semken sei auch nicht zum Rücktritt gedrängt worden. „Wir hatten Hartmut bis zuletzt unterstützt, begrüßen aber, dass er die Konsequenzen gezogen ha… Auch der Piraten-Bundesvorsitzende Bernd Schlömer erklärte, Semken habe mit dem Rücktritt die […]

  34. 34

    Einen Fehler machen heißt, ich habe nicht über die Konsequenzen meines Handelns nachgedacht. Aus einer nicht-öffentlichen Sitzung Inhalte nach außen tragen ist kein Fehler, sondern in meinen Augen ein klar kalkuliertes Risiko. Jeder, der irgendwann in einem Vorstand welcher Art auch immer tätig war, weiß, was nicht-öffentlich bedeutet. Das heißt, die Lüge danach verschlimmert nur das Eigentliche.
    An alle, die sich wegen mangelnder Transparenz beklagen: Möchtet ihr, gehen wir davon aus, ihr seid Angestellte bei einer öffentlichen Einrichtung oder auch Ehrenamtliche, in einer öffentlichen Sitzung zerpflückt werden? Nicht-öffentliche Sitzungen dienen dem Schutz des Einzelnen, dessen Interessen sind zu wahren.
    Genau deshalb begrüße ich diesen Rücktritt. Diese Linie macht mir die Piraten sympathisch. Wer im Kleinen keine Konsequenzen zieht, der tut das erst recht nicht, wenn es um einen Ministerposten geht.
    Ich glaube, viele wünschen sich Ehrlichkeit – und wenn das so konsequent verfolgt wird, ist das für mich sogar glaubwürdig.

    Weiter so!
    FrauBe

    • Nichtöffentliche Sitzungen schützen Lügner und Betrüger. Wozu brauchen die Piraten nichtöffentliche Sitzungen !? Nichtöffentliche Sitzungen dienen dem Schutz des Einzelenen ist doch eine aalglatte Lüge! Welchen Einzelnen meinst du, die Vorstandsmitglieder? Bevor hier jemand vom Persönlichkeitsrecht herumschwafelt, sollte er sich lieber mal schlau machen worauf es sich bezieht. Durch eure Wahl und euer Amt seid ihr Personen des öffentlichen Interesses und habt damit die meisten Persönlichkeitsrechte abgegeben. Darüber hinaus seid ihr unsere gewählten Vetreter und damit seid ihr uns, den Wählern gegenüber, auskunfts- und rechenschaftspflichtig!
      Natürlich müsst ihr damit leben zerpflückt zu werden. Ihr seid nicht angestellt, ihr seid zwar ehrenamtlich, aber gewählt. Das bedeuted ihr habt einen Vertrauensvorschuss bekommen und deshalb habt ihr euch den Fragen gefälligst zu stellen, sonst seid ihr am falschen Platz.
      Ein eventueller Schutz gebührt nicht euch, er gebührt uns, den Wählern!
      Ich wünsche mir, dass der Vorstand eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberuft mit einer Vorlaufzeit von mindestens zwei Wochen. Ich wünsche mir von jedem Vorstandsmitglied ein selbst verfasstes Gedächnisprotokoll des Mauschelabends (nichtöffentliche Sitzung), dass allen Mitgliedern zugänglich ist und auf der Mitgliederversammlung verlesen wird. Ich wünsche mir, das ihr jeder Frage der Mitglieder Rede und Antwort steht.
      Ich wünsche mir Ehrlichkeit und Offenheit, Transparenz, wie wir Piraten immer so schön posaunen, und keine abgeglichen und abgesprochenen Protokolle, die die Wahrheit verschleiern.
      Ich möchte genau wissen was gelaufen ist, wer was gesagt und getan hat, wer Bedenken hatte, sich aus welchen Gründen rausgehalten hat usw.,… denn nur Aufklärung schafft Vertrauen und Versöhnung.
      In diesem Sinne wünsche ich gutes Gelingen.

      • Sorry, meine Aufregung und dass ich dich hier mit dem Vorstand in einen Topf geworfen habe.
        Ich finde so ein nächtliches geheimes Treffen unsäglich, nicht piratengerecht, wegen Transparenz und Offenheit und so…
        Ich finde der Grund des Treffens ist so relevant und damit geradezu ungeeignet, nicht öffentlich darüber zu reden.
        Eine Vertauensfrage eines Vorstandmitglieds gegenüber dem restlichenm Vorstand ist eine öffentliche Angelegenheit, mein Informationsrecht und die Informationspflicht des Vorstandes und berührt in keiner Weise irgendein schwammiges Persönlichkeitsrecht.
        Eine darauf folgende Vertrauensaussprache gegenüber einem Vorstandsmitglied ist eine Wahl, somit eine öffentliche Angelegenheit, in der das Persönlichkeitsrecht des Wählers durch geheime Wahlen gewährleistet sein muss.
        Eine Vertrauensfrage in einem kleinen Kreis zu stellen, den man stundenlang belabern kann, in seinem eigenem Reich, wie der „König“ wohl sagen würde, die Andern als Gast, nicht gleichberechtigt wie der Gastgeber, dominant sein, für gute Stimmung sorgen, womöglich Alkohol im Spiel, es persönlich werden lassen in den eigenen vier Wänden, und dazu noch geheim, quasi konspirativ, durch die bloße Anwesenheit schon Mittäter zu sein, im vollen Wissen worum es geht, ist schon sehr manipulativ und hat was von „gefühlter Erpressung“.
        Das Motiv nichtöffentlicher Treffen im Allgemeinen und ganz besonders in Verbindung mit einer Vetrauensfrage halte ich für fragwürdig und sollte sehr genau beleuchtet werden.
        Vielleicht gibt es Ausnahmen,…mir fällt grad keine ein.
        Gut das wir erleben, wie jemand, der die Vertrauensfrage in einem geheimen Treffen bei sich zu Hause wegen vorgegaukelter Schutzbedüftigkeit und Persönlichkeitsrechte stellt, zufällig beim Lügen erwischt wird.
        Da hat der Rest des Vorstandes einfach mal Glück gehabt. Sie waren ihm schon auf den Leim gegangen. Die diebische Freude darüber hat den selbsternannten König unvorsichtig werden lassen.
        Es ist der Stil der etablierten Parteien und vielleicht ist es ja sogar richtig gut, dass das „Ding“ dem Vorstand wie ein Wink mit dem Zaunphal um die Ohren fliegt. Lieber jetzt als später, dann haben wir das hoffentlich durch.

    • Nicht-Öffentlich, ich höre immer Nicht-Öffentlich…verhöre ich mich da?

  35. 35

    Also,

    erst das Ding mit dem Umgang mit ehemaligen NPD Mitgliedern in der Partei….
    (geht garnicht, meiner meinung nach…!)
    dann der Spruch „Der König ist nicht tot. Und weigert sich weiterhin, zurückzutreten“ an einen Spiegel Online Redakteur aus einer geheimen Sitzung heraus, was gibts da zu diskutieren?!

    Er hat die richtige Entscheidung getroffen!

  36. 36
    Tobias Conrad

    Bei der Bundeswehr hatte ich u. a. gelernt, dass man über alles schriftliche Beschwerde einreichen kann, sofern zwischen Kenntnis vom Vorfall und Beschwerde eine Nacht lag … eigentlich ’ne gute Regel.

    Ich kann mir vorstellen, dass man über hase seine Wahrheitsoptimierung sauer war. Auch hätte dieser neuerliche Vorfall so oder so angesprochen werden müssen!

    Aber: Es war doch gerade ein guter allgemeiner Kompromiss gefunden worden! Die Entscheidung, den Vorstand im September vorgezogen zu wählen, wäre meiner Ansicht nach völlig geeignet gewesen, auch den neuen Vorfall mit einer Lösung zuzuführen!

    Wir sprechen hier von VIER Monaten, in denen der Vorstand hätte darauf verzichten können, irgendjemanden mit irgendetwas zu „konfrontieren“. Warum hätte man nicht für die paar Monaten mal die Füße stillhalten und uns diese hämische Presse ersparen können?
    Wir sprechen sprechen hier von VIER Monaten, in denen der Vorstand hätte darauf verzichten müssen, irgendjemanden mit irgendetwas zu „konfrontieren“. Warum hätte man nicht für die paar Monaten mal die Füße still halten und uns diese hämische Presse ersparen können?

  37. 37
    Reiner Zunder

    Es handelt sich hier um einen reinen Kindergarten. Aber ich denke er wächst heran.

  38. 38

    Ihr seit schneller in der Realität angekommen als ich dachte.
    So sollte keiner behandelt werden es sei denn er ist der CDU oder Die Linke. Wenn ihr fehlerlose Piraten sucht dann wird es eng werden. Redet drüber und gebt fehler zu und stellt diese ab. Wenn alle zurück treten sollen die nicht Parteikonform sind dann werden wir schnell, sehr viel kleiner als wir noch sind.
    Das hat nichts mit Offenheit zu tun! Das hättet ihr lieber unter unerfahren abbuchen sollen.

Was denkst du?