Von Ursula Bub-Hielscher und Christiane Schinkel   —   Wir freuen uns, Euch zur ersten Konferenz der Frauen in der Piratenpartei einladen zu können. Mit Unterstützung und auf ausdrücklichen Wunsch des Bundesvorstands veranstalten wir einen 2-tägigen Kongress zum Genderthema.

Ziel der Konferenz ist es, einen parteiinternen Klärungsprozess voranzutreiben, Auf dieser Grundlage wollen wir eine klarere und kraftvollere Positionierung nach außen erreichen.

Ein wichtiger und spannender Bundestagswahlkampf liegt vor uns, in dem wir deutlicher als bisher weibliche Kandidaten stärken und präsentieren werden. Wir wollen auch dafür sorgen, dass sich mehr weibliche Mitglieder mit ihren Kompetenzen einbringen, und nicht zuletzt wollen wir mehr Wählerinnen  gewinnen.

Frauen in der Piratenpartei, das wird kontrovers diskutiert und ist häufiger Anlass für emotionsgeladene Streits. Die Auseinandersetzungen der letzten Zeit (z.B. #aufschrei) haben gezeigt, dass innerhalb der Mitglieder ein großes Bedürfnis nach Aufarbeitung der Themen Feminismus und Genderverständnis besteht.

  • Für den ersten Tag der PiratinnenKon haben wir uns deshalb die Aufgabe gestellt, das gegenseitige Verständnis zu fördern und Lösungswege zu finden. Um diese interne Klärung zu ermöglichen haben wir uns für eine neue Arbeitsweise, die alle Teilnehmer*innen ihr Wissen und ihre Erfahrung in den Lösungsprozess einbezieht, entschieden. Wir haben die #PiratinnenKon eine „Liquid Konferenz“ genannnt, weil wir ein flüssiges, partizipatives und interaktives Gesamtkonzept erproben wollen.
  • An Tag 1 sind deshalb alle Frauen, Queer und alle an der Gleichstellung der Frauen in der Gesellschaft interessierten Menschen eingeladen.
  • An Tag 2 werden wir unsere Ergebnisse allen Interessierten Pirat*innen präsentieren und ein kraftvolles Paket für die Außenwirkung der Partei schnüren. Auch hier setzen wir neben klassischen Formen wie Podien auf Kongresstechniken, die das Mitmachen aller ermöglichen.
  • An diesem zweiten Tag sind alle Pirat*innen, der Bundesvorstand sowie die Presse herzlich eingeladen.Wir hoffen sehr, dass wir Euch alle für dieses große Experiment, einer für uns neuen Art und Weise Lösungen zu finden, begeistern können.

Ständig aktualisierte Infos findet Ihr auf dem Blog und der Wikiseite der #PiratinnenKon, auf der Ihr Eure Teilnahme auch schon eintragen könnt.

Weitere Infos sind im Podcast Krähennest zu hören.

Eure Inititatorinnen
i.A. Christiane Schinkel (@lainee42)  Ursula Bub-Hielscher (@alusruh), @finioserra und Nike Schaefer (@angelite01)

Zweites Paar Augen: Ursula Bub-Hielscher

51 Kommentare

  1. 1
    Bettina | Tin-Te

    Super Idee und ich wäre gerne gekommen.
    Leider liegt das Wochenende in den (nicht nur Berliner) Osterferien. Damit sind Frauen mit schulpflichtigen Kindern und Lehrerinnen außen vor. Bitte berücksichtigt doch beim nächten Mal die Schulferien. Immerhin geht es auch um die Vereinbarkeit von Politk, Beruf und Familie.

    • Wegen der Vereinbarkeit von Familie, Politik und Beruf liegt die #piratinnenkon in den Ferien (bei den meisten Ländern), am Wochenende und hat eine Kinderbetreuung.

  2. 2

    Erstaunlich das wir Piraten jetzt schon ganze Menschengruppen ausschließen. (siehe erwünschte Teilnehmer am ersten Tag)

    Aber das wird in unserer Gesellschaft schon noch mit der sozialen Inklusion: „… Die Forderung nach Sozialer Inklusion ist verwirklicht, wenn jeder Mensch in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, in vollem Umfang an ihr teilzuhaben oder teilzunehmen….“

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Inklusion_%28Soziologie%29

    • Christiane Schinkel

      Hallo Mike,
      am ersten Tag sind alle Menschen eingeladen, die sich konstruktiv für die Themen Frauen in der Piratenpartei und Feminismus einsetzen: Männer, Frauen, Eichhörnchen.
      Deine Interpretation, dass Menschengruppen ausgeschlossen seien, darf ich also glücklicherweise als falsch zurückweisen.
      Herzlichst,
      Christiane Schinkel

  3. 3
    Florian

    Ich muss Mike recht geben, am ersten Tag sind keine Männer erwünscht. „An Tag 1 sind alle Frauen, Queermenschen und Feministen eingeladen, sich einzubringen.“
    Warum werden hier eigentlich Kommentare gelöscht, sind wir hier noch bei den Piraten oder schon bei den Grünen 2.0?

  4. 4

    Es ist leider keine Interpretation, dass Menschengruppen ausgeschlossen werden. Es sind nur diejenigen eingeladen, die dem (bereits feststehenden?) Ergebnis nicht im Wege stehen.
    Ich darf die Frage von Florian wiederholen:
    Warum werden hier eigentlich Kommentare gelöscht, sind wir hier noch bei den Piraten oder schon bei den Grünen 2.0?

    • Christiane Schinkel

      Wir haben keine Kommentare gelöscht. Es gelten auch hier die üblichen Regeln für respektvolle Kommunikation.

      • Folgenden Kommentar hatte ich geschrieben. Ich konnte ihn mehrere Stunden lang sehen. Er wurde aber nicht freigeschaltet, sondern verschwand:

        Kommentar: 3

        Jalte

        11.03.2013 Antworten

        Dein Kommentar wird bald veröffentlicht.

        Irgendwie muss die Piratenpartei ja kaputt zu kriegen sein.

        Bitte nehmt ein anderes Foto über der Einladung. Es ist mir zu peinlich, dass ich auf dem jetzigen Foto zu erkennen bin.

        • Christiane Schinkel

          Das ist ein Foto des Projekts #PiratenzeigenGesichtinnen, das ich auf dem BPT in Neumünster initiiert habe. Es steht unter CC-BY-SA Lizenz, wie alle Fotos von #PzG. Wir werden das Foto weiterhin für Projekte von #PiratenzeigenGesichtinnen verwenden, die #PiratinnenKon ist eines davon. Lass Dich in Zukunft vielleicht nicht mehr fotografieren, wenn Du Deine Meinung wie in diesem Fall hin und wieder mal änderst, würde ich raten.

          P.S. Weitere Kommentare diesbezüglich werde ich nicht freischalten, weil sie sich nicht auf das Thema des Blogposts beziehen und damit keine Relevanz für diesen Thread haben.

  5. 5
    Kein Pirat mehr

    Feminismus ist eine Ideologie. Männer, die an den Zielen dieser Ideologie interessiert sind und für sie arbeiten wollen, sind eingeladen. Eine Kritik ist nicht möglich, Männer (und Frauen? die dieser Ideologie kritisch gegenüber stehen, sind nicht eingeladen. Dreht es wie ihr wollt, es bleibt dabei, die Piraten schließen unliebsame Ansichten aus und rücken in eine völlig andere Richtung, als wir uns das ursprünglich erhofft haben. Da hätte ich ja auch zu den Grünen gehen können.

  6. 6
    okatzor

    Hm, ich fühl mich auch nicht am ersten Tag eingeladen. Bin weder feminist noch quer noch Frau. Hab auch gedacht das es egal ist was ich bin wenn ich Pirat bin. Naja hoffe es wird ein Erfolg.

  7. 7

    Langsam habe ich keine Lust mehr, überhaupt erst wählen zu gehen.

    Ist ja egal, welche Partei man heutzutage wählt, man wählt IMMER den Feminismus, weil der inzwischen jede Partei (wohlgemerkt durchs Hintertürchen, nicht in einem demokratischen Prozess) unterwandert hat, inzwischen auch die Piraten, die ich einst sehr schätzte, weil sie mit dieser Ideologie anfangs anscheinend nichts zu schaffen haben wollten.

    Aber jetzt dürfte sich das geändert haben.

    Der Feminismus ist doch bereits Staatsdoktrin und das übrigens ohne jedwede demokratische Legitimation. Niemand wählt eine Partei hauptsächlich wegen ihrer Haltung zum Feminismus (sonst wäre die feministische Partei ja im Bundestag). Der Feminismus wird also – zwangsweise – mitgewählt, es sei denn, man will Nichtwähler sein.

    Man hat also nicht mehr die Wahl zwischen Feminismus und Nicht-Feminismus. Und wenn man keine Wahl hat, dann nennt man das Diktatur.

    • Beeindruckend dein Kommentar.
      Fast alle Buzzwords für ein Bullshit-Bingo sind enthalten.
      Nicht einmal auslachen ist genug, um diesen Quatsch zu entgegnen. Es sind noch nicht einmal Ansätze von Logik oder Argumenten zu erkennen, daher werf ich dir einfach einen Fisch zu, damit du hier satt bist und hoffe du gehst hungrig bei PI u.ä. unsinnigen Webseiten „kommentieren“

    • Ursula Bub-Hielscher

      Solange Frauen nicht den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit bekommen, solange jede vierte Frau in Deutschland sexuelle Belästigung oder Gewalt durch Männer erfährt, solange die Politik so stark von männlichen Werten geprägt ist, wird es nötig sein dass Frauen für ihre Rechte einstehen.
      Hier von Diktatur zu sprechen ist ein großer Hohn.
      Hinzu kommt, dass wir uns eben nicht von Männern abgrenzen, sondern einen Dialog in Gang bringen möchten. Dieser ist jedoch mit Menschen die die Welt durch eine solch fanatische von Frauenhass getragene Brille sehen aus Selbstschutz nicht möglich.

    • Mal unter uns, lieber Karl: wenn du _tatsächlich_ davon überzeugt sein solltest, dass alle Parteien massiv feministisch unterwandert seien, dann wäre es mangels allgemeiner Zurechnungsfähigkeit vielleicht wirklich besser, nicht mehr wählen zu gehen… 😉

      Alternativ könntest du dich allerdings auch einfach mal über die tatsächlichen Geschlechterverhältnisse in der Politik informieren. Wie schaut es denn beispielsweise im Bundestag aus? Der Frauenanteil unter den MandatsträgerInnen liegt auch heute noch bei weniger als einem Drittel. In den Regierungsfraktionen liegt der Frauenanteil sogar noch deutlich darunter: CSU 13,3%, CDU 21,6% und FDP 24,7% (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Bundestag#Geschlechterverteilung_im_Bundestag_und_seinen_Fraktionen). Deine Aussage, „der Feminismus“ sei Staatsdoktrin, ist angesichts dieser aktuellen Zahlen also völlig haltlos.

      • Ahoi sospirati,
        hältst Du es für hilfreich, deinen Diskussionsgegner zu beleidigen? Ich nicht.
        Die von Dir zitierten Zahlen sagen nichts über die Gleichberechtigung aus. Jeder Mensch mit passivem Wahlrecht darf sich wählen lassen. Deine Zahlen belegen lediglich, dass Frauen offenbar weniger Interesse daran haben, solche Posten zu bekommen.

        • Hallo Jalte,

          danke, dass Du eines der großen Missverständnisse in der Gender-Debatte ansprichst!
          Viele Menschen glauben nämlich wie Du, dass sich mit der Einführung der formalen (rechtlichen) Gleichberechtigung von Mann und Frau alle Ungleichheiten, die es bis dahin zwischen den Geschlechtern gab, in Luft aufgelöst hätten. Dem ist leider nicht so!

          Auch Jahrzehnte nach der formalen Gleichstellung von Frauen & Männern sind Frauen in unserer Gesellschaft faktisch (d.h. statistisch belegbar) noch lange nicht gleichstellt (grob vereinfacht: je mehr Macht, Geld & Anerkennung es in einem Job gibt, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihn eine Frau ausübt).
          Für eine echte Gleichstellung bedarf es aktiver Fördermaßnahmen und des Abbaus von Widerständen und Vorurteilen, mit denen Frauen in Politik & Wirtschaft vielerorts heute noch konfrontiert sind.

          Darüber hinaus wäre eine paritätische Aufteilung der Familien- und Hausarbeit zwischen Mann & Frau nötig, um Frauen überhaupt erstmal die Grundlage für gleiche Karrierechancen zu gewährleisten.

          Es gibt also noch sehr viele Baustellen, wenn man die andauernde strukturelle Benachteiligung von Frauen in unserer Gesellschaft beseitigen möchte.

          PS: Ich gebe Dir recht, mein polemischer, hart an einer indirekten Beleidigung schrammender Einstieg in der Antwort auf Karl war eher nicht hilfreich für eine fruchtbare Diskussion. Das tut mir leid.

          • Ahoi sospirati,
            und nun sind wir bei einer der hinterhältigsten Strategien, die sich der Feminismus hat einfallen lassen: Die GLEICHBERECHTIGUNG und die GLEICHSTELLUNG werden in einen Topf geworfen. Genau das tust Du hier.
            Gleichberechtigung ist aber, dass jeder, ohne Berücksichtigung des Geschlechts (der Rasse, der Hautfarbe, der Ethnie, der Religion etc. von mir aus auch der Haarfarbe) die gleichen Rechte hat.
            Gleichstellung ist, das jeder Rothaarige etc. etc. in der Statistik genau so häufig vorkommt wie ein … (blond, schwarz, braun …) (der Rasse, der Hautfarbe, der Ethnie, der Religion etc.).
            Natürlich lässt sich statistisch belegen, dass Aldi-Kassiererinnen weniger verdienen als DAX-Vorstände. Mit der gleichen statistischen Methode lässt sich aber auch belegen, dass dominierend mit Frauen bestückte Firmen (Schlecker) nicht rentabel sind.
            Eine paritätische Aufteilung der Familien- und Hausarbeit lässt vielleicht zu, dass beide Eltern arbeiten gehen können. Ob es aber sinnvoll ist, wenn beide Teilzeitjobs annehmen, ist eine andere Sache. Welcher Boss in einem Dax-Unternehmen arbeitet schon Teilzeit?
            Eine strukturelle Benachteiligung von Frauen sehen nur diejenigen, die Männer und Frauen in allen Dingen gleichgestellt sehen sollen. Mit Gleichberechtigung im Sinne des GG hat das nichts zu tun.

          • „Gleichstellung“? 🙂

            Nun, ich bin für „Gleichberechtigung“. Jeder hat dieselben Rechte, niemand wird benachteiligt.

            „Gleichstellung“ hingegen ist offene Diskriminierung, die damit gerechtfertigt wird, dass – faktisch – keine Gleichberechtigung bestünde, also quasi nur Feuer mit Feuer bekämpft werden soll.

            Das Ding ist nur, eine faktische Ungleichberechtigung oder Diskriminierung wird NIE bewiesen, sondern immer nur dreist behauptet.

            Also machen die Leute, die „Gleichstellung“ fordern, genau das, was sie anderen nur unterstellen: Sie diskriminieren.

            Der Punkt ist: Wer Literaturwissenschaften studiert, wird kaum je DAX-Vorstand. Mann wie Frau. Das ist also keine Ungleichberechtigung, das ist eine gänzlich freie Entscheidung. Und man sehe sich die Studienwahl von Frauen doch mal an…

            Wer sich weigert, sich entsprechende Qualifikationen anzueignen, der befindet sich später eben im entsprechenden Job und in der entsprechenden Position. Es kann nicht sein, dass Leute, die sich diese Mühe machen, dann diskriminiert werden, weil jemand anders dafür zu bequem war und nun mit seiner Position unzufrieden ist.

      • Entspricht dem Anteil der Frauen an den Parteimitgliedern –> http://de.statista.com/statistik/daten/studie/192247/umfrage/frauenanteil-in-den-politischen-parteien/
        Übrigens: selbst eine Quotenregelung erhöht nicht die Bereitschaft von Frauen sich in Parteien zu engagieren –> http://www.heise.de/tp/artikel/37/37302/1.html

      • „Deine Aussage, “der Feminismus” sei Staatsdoktrin, ist […]also völlig haltlos“ Ist sie nicht. –> http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/gleichstellung,did=88068.html
        Gibt es eigentlich ein Bundesministerium für Männer?

  8. 8
    Ursula Bub-Hielscher

    Solange Frauen nicht den gleichen Lohn für die gleiche Arbeit bekommen, solange jede vierte Frau in Deutschland sexuelle Belästigung oder Gewalt durch Männer erfährt, solange die Politik so stark von männlichen Werten geprägt ist, wird es nötig sein dass Frauen für ihre Rechte einstehen.
    Hier von Diktatur zu sprechen ist ein großer Hohn.
    Hinzu kommt, dass wir uns eben nicht von Männern abgrenzen, sondern einen Dialog in Gang bringen möchten. Dieser ist jedoch mit Menschen die die Welt durch eine solch fanatische von Frauenhass getragene Brille sehen
    aus Selbstschutz nicht möglich.

    • Ah, das zielt wohl auf mich.

      „fanatischer Frauenhass“?

      Wo genau haben Sie den denn festgestellt? Bitte genaues Zitat. Andernfalls darf ich das als haltlose Unterstellung abtun, mit welchem lediglich die Kommunikationsverweigerung (aus „Selbstschutz“) gerechtfertigt werden soll, die aber eher der eigenen Argumentationslosigkeit geschuldet sein dürfte.

      Deswegen dürfen bei dieser Veranstaltung nur Linientreue erscheinen. 🙂

  9. 9

    Ahoi Ursula,
    Frauen bekommen gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Oder kannst Du mir einen Tarifvertrag nennen, der zwischen Mann und Frau unterscheidet? Näheres z.B. hier: http://www.bda-online.de/www/arbeitgeber.nsf/res/48FC8569C45A8DE0C12575D8002BCD60/%24file/Lohnunterschiede.pdf
    Was ist sexuelle Belästigung? Wenn ich mit einer Frau flirte?
    Auch Männer werden „sexuell belästigt“. Wenn aber eine Frau sich belästigt fühlt, kommt ein #Aufschrei. Wenn ein Mann belästigt wird, hat er es dann hinzunehmen (Beispiel: Alice Schwarzer bei Günther Jauch)?
    Was sind „männliche Werte“? Welche Rechte werden Deiner Meinung nach Frauen vorenthalten?
    Wenn ihr eine Konferenz veranstaltet, bei der Hetero-Männer ausgeschlossen sind, ist das eindeutig eine Abgrenzung. Einen Dialog bringt man nicht in Gange, indem man unter sich klüngelt, sondern indem man mit den anderen spricht. Kritik an der feministischen Ideologie ist kein „Frauenhass“, sondern ein Angebot zur Diskussion. Vor was meinst Du Dich schützen zu müssen? Vor Argumenten, die Du nicht widerlegen kannst?

  10. 10

    Holla… 🙂

    @H0rst: Der Name ist Programm, oder? Sie dürfen sich ignoriert vorkommen, denn auf diesem Niveau verbietet sich eine Diskussion selbstverständlich.

    @Ursula: Was Sie da vortragen ist das Ergebnis feministischer Hirnwäsche, sonst nichts. Das alles ist seit Langem widerlegte Propaganda. Eine „internetaffine“ Frau dürfte doch in der Lage sein, das selber herauszufinden.

    @sospirati: Ich danke für diese Informationen. Sie widerlegen damit aber leider nichts. 🙂

    Übrigens: Setzen Sie den Frauenanteil oben mal ins Verhältnis zum Frauenanteil unten. So wird ein Schuh draus. Wenn schon an der Basis nur 20 % Frauen mitmischen, wie sollen es in der Führung dann 40 % sein? Mathematisch gesehen eher unwahrscheinlich. Und beim Erwerb von Parteibüchern gibt es m. W. keine „gläserne Decke“ o. ä.

    Und „Diktatur“ ist schon richtig. Gender Mainstreaming (beschlossen auf der Weltfrauenkonferenz 1995 – die eine oder andere Feministin wird da schon anwesend gewesen sein) IST Staatsdoktrin. Und zumindest ich wurde nicht gefragt, ob das für mich ok ist. Und Sie?

    Wie wollen die Piraten denn Bürgerrechte schützen, wenn sie so was glatt ignorieren?

    Und es gibt inzwischen fast keine Partei mehr, in der feministisches Gedankengut nicht an ganz zentraler Stelle rangiert.

    Ja, da hat man eben keine Wahl außer Nichtwählen. Das hat mit einer Demokratie wohl nicht allzu viel zu tun, oder?

    Man darf übrigens sagen, dass das Gebaren feministisch Inspirierter langsam ins Sektenhafte abgleitet, wenn man mal anschaut, wie mit Kritik am „wahren Glauben“ umgegangen wird…

  11. 11
    Michael

    @ Ursula: Ja genau. Frauen endlich mal als Opfer der Gesellschaft darzustellen, die besondere Unterstützung zur Bewältigung des Alltags benötigen, ist bestimmt ganz neu.

    Aber ziemlich geschickt diese Veranstaltung!

    Frau greift Kernthemen der Grünen auf und ekelt Piraten damit aus der Partei, die die ursprüngliche Intention der Piratenpartei vermissen.

    Der Umfrageabsturz der Piraten begann mit dem Einbringen frauenlobbyistischen Themen bei der PPD.

    Wenn alles zerstört ist, kann man ja weiter ziehen. Kein Wunder, dass viele Unternehmen Vorbehalte vor Frauen in Führungspositionen haben.

  12. 12
    JuliAlien

    Liebe Leute,
    Das hier ist eine Konferenz zum Thema FRAUEN in der Piratenpartei. Tag 1 wollen wir nutzen, um uns in einer Gruppe von Menschen, die von Frauenhass selbst betroffen sind (also Frauen/ Queermenschen) oder die sich aktiv dagegen und für gelebte Geschlechtergerechtigkeit einsetzen wollen (also Feministen) miteinander auszutauschen. Wer sich einfach für das Thema interessiert ohne seine Notwendigkeit zu sehen, sich also deshalb auch nicht Feminist nennen würde, ist an Tag 2 willkommen sich anzusehen, was wir da machen. Da werden auch die Ergebnisse/Erkenntnisse von Tag 1 zur Sprache kommen, falls euch brennend interessiert was da mysteriöses passieren mag 😉
    Dass wir als Menschen, die dieses Thema wichtig finden einen Tag haben wollen, um uns erstmal intern auszutauschen und konstruktiv miteinander zu arbeiten ist absolut legitim und auch nicht ungewöhnlich.
    Kleine Frage: Wenn ihr euch nicht als Feministen seht, euch also nicht für die Rechte von Frauen einsetzen wollt, was würdet ihr an Tag 1 überhaupt auf der Konferenz wollen? Wenn euch das mit den Rechten von Frauen nicht interessiert, wieso regt ihr euch auf, an Tag 1 nicht eingeladen zu sein? Oder wolltet ihr einfach mal zum Trollen vorbei kommen?

    • Welcher Frauenhass?

    • Ahoi JuliAlien,
      erklärst Du bitte, was der angebliche Frauenhass mit „Queermenschen“ zu tun hat? Oder hat diese Allianz nur damit zu tun, dass diese (Feminismus, der sich fälschlich als für alle Frauen sprechend ausgibt und Queer ) das gleiche Feindbild (heterosexuelle Männer) haben?
      Wenn an einer Veranstaltung, die von der Piratenpartei mit 1800,- Euro gesponsert wird, der überwiegende Teil der Mitglieder der Piratenpartei keinen Zugang hat, ist das jenseits jeder Demokratie. Lediglich am Tag zwei zu erfahren, was am Tag eins ausgeklüngelt wurde, macht das auch nicht besser. Und dass am Tag zwei nur die „Ergebnisse“ der Presse vor gestellt werden sollen, nicht aber der Prozess, wie diese entstanden sind, spricht sehr dafür, dass die Veranstalter sehr genau wissen, wie fragwürdig das alles ist.
      Wenn ich am Tag eins dabei sein wollte, dann vor allem, um danach der Öffentlichkeit berichten zu können, wie diese Ergebnisse entstanden sind.

  13. 13
    JuliAlien

    @Michael: Das wir hier Frauen als Opfer darstellen wollen ist deine Sicht der Dinge, meine ist eine andere. Dein Kommentar „Kein Wunder, dass viele Unternehmen Vorbehalte vor Frauen in Führungspositionen haben.“ ist meines Erachtens der beste Beweis, dass wir Klärungsbedarf zum Thema Frauen in der Piratenpartei haben. Das bedeutet nicht, dass wir uns selbst als Opfer sehen oder sehen wollen.
    Pirat sein bedeutet für mich, die größtmögliche Freiheit für jeden Einzelnen zu wollen. Feministin sein bedeutet für mich, mich dafür einzusetzen dass sich jeder Mensch unabhängig von seinem Geschlecht oder seiner Orientierung entfalten kann. Für mich gehört eins zum andern, und zu hören was andere Frauen, Queers und Feministen dazu sagen, uns miteinander vernetzen und uns darüber auszutauschen wie wir beides miteinander verbinden und umsetzen können, das ist für mich das Ziel der Piratinnenkon.

    • Ahoi JuliAlien,
      dass sich Queers und Feministen vernetzen ist nicht neu. Dass Du Frauen, Queers und Feministen als ein Ding ausgibst, ist unzulässig. Bei weitem nicht alle Frauen sind Feministen. Wenn Du Dich dafür einsetzen willst, dass sich jeder Mensch unabhängig von seinem Geschlecht oder seiner Orientierung entfalten kann, darfst Du nicht diejenigen, die Du als Gegner ausgemacht hast, selbst ausgrenzen.
      Für mich ist das offensichtliche Ziel der PiratinnenKon, die Piratenpartei fälschlich als feministisch darzustellen.

    • Hm. Du redest von angeblichem „Frauenhass“. Anderseits sagst du, niemand wolle Frauen als Opfer sehen. Wie passt das zusammen, widerspricht sich das nicht etwas?

      Ich denke, ich werde bei dieser Konferenz vorbei kommen. Fühle ich mich an dem Tag eben mal wie eine Frau, Geschlechter sind ja immerhin nur soziale Konstrukte, nicht wahr? 🙂

  14. 14

    @Jalte: Wenn dich etwas stört dann tu was dagegen: Schreib einen Antrag, stell ihn ins LQFB, mach ein Themen-Mumble, veranstalte eine Konferenz,…! Dein Meckern beweist nur die Wichtigkeit der #PiratinnenKon.

  15. 15

    Die Piratenpartei hat schon seit ich sie kenne, den fortschrittlichsten Umgang mit der Genderpolitik. Das ganze zu feminisieren ist ein massiver (offensichtlich vom Bundesvorstand geförderter) Rückschritt.
    Popcorn bitte!

  16. 16

    Nö, ihr zensiert gaaaaar nicht. 🙂

    Naja, zum Glück sind die nicht freigeschalteten Kommentare gesichert. Sie erscheinen an anderer Stelle.

    Das und dazu noch die Einladung nur an Jubelperser…

    Soviel zum Thema „Meinungsfreiheit“.

    Meine Fresse, wenn ich daran denke, womit und wofür die Piraten ursprünglich mal angetreten sind…

    Davon ist anscheinend nichts mehr übrig. Zeigt sich ja in den Umfragen.

  17. 17

    Na, ihr seid mir ja Herzchen. 🙂

    Zensierende Piraten. Soweit ist es also gekommen. Aber wen wundert das…?

    @Ursula:

    Schade, dass Sie – natürlich nur aus reinem Selbstschutz wg. „fanatischem Frauenhass“ – einen – echten, weil eben nicht nur auf „Linientreue“ beschränkten – informellen Austausch strikt verweigern.

    Ich würde Sie dann nämlich bitten, sich einmal einige – fanatisch frauenhassende – Publikationen des Statistischen Bundesamts anzusehen, Sie scheinen auf derartiges Zahlenmaterial ja Einiges zu geben, da Sie selbst ja mit entsprechenden (wenn auch unzutreffenden) Größen herumspielen.

    Es würde schnell ersichtlich, dass der von Ihnen genannte „Lohn“ ohnehin eine doch eher ungeeignete Bezugsgröße darstellt (selbst wenn Ihre Unterstellung, es gäbe eine Lohndiskriminierung, zutreffend wäre, was nicht der Fall ist, wie schon das Statistische Bundesamt ausdrücklich betont hat, als es die berühmten 23 % erstmals publizierte). Sie kennen sicher das objektive bzw. subjektive Nettoprinzip, welches auf die Leistungsfähigkeit eines Menschen abstellt, also auf das, was ein Mensch im Endeffekt tatsächlich zur Verfügung hat.

    Maßgeblich ist hier nicht der „Lohn“, also die Bruttoeinkünfte vor Abzug von Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben, sondern die Nettoeinkünfte zzgl. sonstiger Einkünfte (z. B. empfangener Unterhalt) abzgl. von u. a. Sonderausgaben und außergewöhnlichen Belastungen (z. B. geleisteter Unterhalt).

    Und hier ergibt sich, dass Frauen im Schnitt über ein höheres EINKOMMEN (die Bezugsgröße, die im Endeffekt zum eigenen Konsum usw. tatsächlich zur Verfügung steht) verfügen als Männer.

    Das liegt u. a. daran, dass (2006) fast 30 % der Frauen in Westdeutschland von Unterhalt leben.

    Wenn Sie also eine Diskriminierung wegen angeblicher, tatsächlich aber gar nicht vorhandener Lohndiskriminierung behaupten, dann müssten Sie doch umso mehr dem Vorliegen einer Einkommensdiskriminierung zustimmen, zumal diese nachgewiesen ist und auch auf eine aussagekräftigere Bezugsgröße abstellt.

    Sehen Sie, statistisch gesehen transferiert jeder Mann jeder Frau pro Jahr (zudem!) einen vollen durchschnittlichen Bruttomonatslohn (in der Schweiz wurde das mal ausgerechnet, das dürfte hierzulande nicht viel anders sein) – über die sozialen Systeme. Im Laufe eines Lebens also Mittel im Wert eines Eigenheims.

    Da sollten Sie doch nachdenklich werden, oder?

    Und sehen Sie, genau das werden Sie nicht, ganz gleich, welche Beweise Ihnen auch immer vorgelegt werden.

    Denn Feminismus ist eine – reine – Glaubenssache, die Realität ist da völlig nebensächlich. Und wer an seinem Glauben festhält, obwohl dessen Grundlagen in keinster Weise einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten, der handelt fanatisch.

    Und nicht derjenige, der sich an die Tatsachen hält.

    Ihre ehrenrührige Unterstellung („fanatischer Frauenhass“) weise ich daher zurück.

  18. 18
    Kamikater

    Wird bei den Piraten noch über irgend etwas anderes gesprochen als Frauen, Frauen, Frauen?

    Man kann mit dem Geschlecht keine Politik machen.
    Das Gesicht sieht man, die Stimme hört man. Über dem Geschlecht ist meistenorts eine Hose, Rock oder ein anderes Kleidungsstück.
    Wer wirklich glaubt, mit seinem Geschlecht mehr erreichen zu können als mit dem Kopf, ist in der Politik falsch.

  19. 19

    Naja, dann mal abschließend, ich bezweifle, dass da noch ein brauchbares Kontra kommen wird:

    Quelle Schweiz (Die Weltwoche):

    http://frauenfoerderer.bplaced.net/gleichbehandlung/lebensgefahr/Die%20Weltwoche_Ein%20feminines%20Eigentor_.pdf

    Das Ganze lässt sich übrigens noch problemlos weiter spinnen.

    Nehmen wir doch mal nicht nur die sozialen Systeme, sondern auch noch das Steuersystem.

    Zufällig leben wir nämlich in einem Land, in dem ein progressiver Einkommensteuertarif gilt. 🙂

    Beispiel: Da haben wir einen Mann, der hat ein zu versteuerndes Einkommen von EUR 54.000 im Jahr und eine Frau, die zufällig genau 23 % weniger hat (aber nun mal nicht für die gleiche Arbeit, eine Lohndiskriminierung existiert nicht, wir haben hierzulande ein faire Lohnfindung, die mit der erbrachten Leistung korreliert), also EUR 41.580 pro Jahr. Sie zahlt Einkommensteuer in Höhe von EUR 9.493, er ihn Höhe von EUR 14.377, also hat sie am Ende EUR 32.087 übrig, er EUR 39.623.

    Allerdings darf unterstellt werden, dass die Mittel beiden gleichermaßen zugutekommen, immerhin dürfen beide gleichermaßen z. B. die damit gebauten Straßen usw. benutzen, werden gleichermaßen von der Polizei und der Bundeswehr geschützt usw. usf.

    Ergo kriegt jeder wieder EUR 11.935 „zurück“. Sie hat im Endeffekt EUR 44.022, er EUR 51.558.

    Transfer Mann – Frau: EUR 2.442 (steuerfrei). Pro Jahr. Auf 40 Arbeitsjahre hochgerechnet sind das rund EUR 100.000.

    Sie hat über das Steuersystem am Schluss mehr Netto als Brutto. Bei ihm ist es umgekehrt. Er zahlt drauf.

    Dieses Land, verehrte Damen, ist nichts weiter als ein gigantisches Transfer- und Alimentierungssystem zulasten von Männern und zugunsten von Frauen.

    Pardon, aber angesichts von all dem von einer Diskriminierung von Frauen zu sprechen, das ist – wenn man mal keinen bösen Willen unterstellen möchte – bestenfalls lachhaft.

    Wenn das Diskriminierung und Hass sein soll, dann: Bitte, bitte, bitte diskriminieren und hassen Sie mich.

  20. 20

    An alle die die gegen die Piratinnenkon kommentieren:

    Ist das wirklich euer Ernst?!
    Frauen sind de facto benachteiligt, und fühlen sich auch so, auch in der Piratenpartei. Dass sie was dagegen tun ist also selbstverständlich.
    Demokratie funktioniert nur mit Gleichberechtigung, die es auf Frauen bezogen nicht gibt.
    Es geht hier ja eben um Bürgerrechte und Demokratie! Das Recht von Frauen* sich in der Politik beteiligen können.

    Alle die dagegen sind verstehen nichts von Bürgerrechten und Demokratie! Nicht umgekehrt!

    Ich bin sehr froh, dass es die Piratinnenkon gibt und unterstütze das natürlich, und wertschätze die Arbeit die dahintersteckt, lässt euch nicht unterkriegen!

    🙂

    • Ahoi Korti, meinst Du mich? Okay, dann antworte ich mal:
      Ja, es ist mir ernst. Frauen sind de facto nicht benachteiligt. Dieses Märchen wird jedoch sorgfältig gepflegt, um Feministen als angeblichen Opfern Vorteile zu verschaffen. Selbstverständlich wäre es, wenn Männer sich dagegen zur Wehr setzen.
      Demokratie funktioniert nur mit Gleichberechtigung, das ist richtig. Diese gibt es für Frauen von heute. Wie ich weiter oben schon geschrieben hatte, ist GLEICHBERECHTIGUNG aber etwas anders als GLEICHSTELLUNG. Gleichstellung würde z.B. bedeuten, dass so lange nur Soldaten weiblichen Geschlechts in die Bundeswehr aufgenommen würden, bis dort je zur Hälfte Frauen und Männer Dienst tun. Überspitzt ausgedrückt: Gleichstellung ist erreicht, wenn jeder zweite in Afghanistan gestorbene deutsche Soldat weiblich ist (dort sind bisher nur Männer gestorben!). Frauen haben genau die gleichen Rechte, sich in der Politik zu beteiligen wie Männer. Wer trotzdem verlangt, dass jeder zweite Mensch, der sich politisch betätigt, eine Frau sein muss, setzt sich nicht für die Gleichberechtigung ein, sondern für die Gleichstellung. Aber nur dort, wo es Feministen genehm ist.
      Wer das anders sieht, hat nicht verstanden, was Bürgerrechte und Demokratie sind. Die PiratinnenKon hat nichts mit Demokratie zu tun, sondern mit der Bevorzugung einer Gruppe.

    • Unglaublich, wirklich. 🙂

      Man könnte genausogut einem Kreationisten einen Saurierknochen unter die Nase halten, der würde auch nicht aufhören, stur sein Mantra runterzubeten und obendrein noch von womöglich gar „fanatischer“ Gotteslästerung sprechen…

      Dauernd diese Leier… und fragt man dann mal nach, wo KONKRET Frauen denn nicht gleichberechtigt sind: Schweigen im Walde oder eben #aufschrei!!!

      Lässt sich wohl nur psychologisch erklären. Aber das gehört dann eben auf die Couch, nicht in die Politik.

      Naja, ich gehe dann mal ins Schwimmbad. Oops, geht ja nicht, heute ist ja (Welt-)Frauenbadetag… „Nur für Frauen!“ Für Hunde und Männer also verboten. 🙂

      Ich werde dann wohl mal bei der Kommune nachfragen, ob sich das mindernd auf meine Abgabenlast auswirkt, der ganze Spaß wird ja auch von mir querfinanziert.

      Aber wohl eher nicht. Also wieder mal Transfer…

      So habe ich mir „Gleichberechtigung“ nicht vorgestellt. Eine Extrawurst nach der anderen und ich darf’s auch noch bezahlen. Und diese Liste ließe sich ja ewig fortführen. Supi, echt.

      Ja, keine Bevölkerungsgruppe genießt derartige Privilegien… und keine beklagt sich lauter über ihre angebliche Unterdrückung. Man hat ja streckenweise den Eindruck, Frauen stünden am Rande der Ausrottung, so ein Theater wird da veranstaltet.

      Ein Fall für die Couch – Dr. Freud, übernehmen Sie. 🙂

  21. 21

    […] Einladung zur PiratinnenKon auf der Seite des Berliner LV der Piratenpartei Deutschlands, aufgerufen am […]

  22. 22

    […] Auf twitter werden diejenigen die eher für “Menschenwerdenmenscheln” sind als Maskulisten bezeichnet. Das Orgateam der Piratinnenkon wird als ausgrenzend und heimlich feministisch die Partei unterwandernd genannt. (siehe auch Kommentare hier: Blogbeitrag berlin.piratenpartei.de Einladung zur Piratinnenkon. […]

  23. 23
    lotta_kaa

    @Jalte: Genau solche Aussagen wie deine machen die PiratinnenKon bitter notwendig. Zu ignorieren und zu leugnen, dass sämtliche seriösen Studien zu dem Schluss kommen, dass es sehr wohl ein Gender-Pay-Gap gibt – und nur um mal das kleine EinmalEins von Vergütungen darzulegen: Ob tariflich oder ausser- oder übertariflich, es ist selbst beim Tarif nicht schwer, Frauen schlechter zu bezahlen, in eine höhere Tarifgruppe muss frau auch erst einmal gehievt werden und selbst da gibt es sehr oft Spielräume für Arbeitgeber und Vorgesetzte (= Vergütungsbandbreiten) – ist per se ein Schlag ins Gesicht aller, die weniger verdienen. Sowohl das statistische Bundesamt, wie auch die OECD kommen zu dem Schluss, dass der Einkommensunterschied bei über 20% liegt. Welchen Grund sollten diese Institutionen haben, dies in die Welt zu setzen wenn es nicht wahr wäre? Oh wait. Sicher eine Verschwörung des Feminismus. Dein Feldzug, der sich mittlerweile auch auf Mailinglisten der PP fortsetzt, spricht Bände von Maskulinismus und Frauenverachtung. Es tut mir fast leid für dich, dass u.a. der Feminismus dir dabei in die Suppe spuckt. Gern geschehen im Übrigen.

  24. 24
    lotta_kaa

    @Karl: Mein obiger Post geht eins zu eins auch an dich. Und nein, der „Kreationist“ bist in diesem Falle du bzw deinesgleichen. Ist doch immer wieder putzig, wenn dir „Das Problem“ erklärt, dass du ja gar kein Problem hast.

  25. 25

    Die Argumente von Jalte und Karl prallen an der Wand der zugrundeliegenden unerschütterlichen.Überzeugung der PiratInnen, das sie in der Piratenpartei benachteiligt sind.
    Es ist nichts anderes als der unbändige Wunsch nach Abgrenzung. Genaiso wie die Gruppe42 oder Frankfurter Kolleg.
    Ein konsequenter Schitt wäre die Gründung einer Piratinnen Partei.

    Martina hat schon 2011 kluge Gedanken zur Frauendiskriminierung in der PP geschrieben:
    guckstdu hier:
    http://www.piratenpartei-frankfurt.de/content/die-angebliche-frauendiskriminierung-bei-den-piraten-%E2%80%93-eine-feststellung

  26. 26

    Liebe MitpiratInnen,
    diese Diskussion hier zeigt vor allem, dass es ganz furchtbar viele Mitglieder oder Sympathisanten der Piratenpartei gibt, die nicht ausreichend über die chronische und unzulässige Benachteiligung von Frauen in fast allen Lebensbereichen dieses Landes informiert sind. Tatsächlich haben wir es hier, wie in manchen anderen Bereichen auch, mit einer Mißachtung des Grundgesetzes zu tun. Wenn ihr einmal einen Blick in Nachbarländer, z.B. Frankreich wagt, werdet ihr feststellen, dass Frauen in Deutschland in viel größerem Umfang benachteiligt sind, als dort.
    Über diese Benachteiligung muss auch nicht spekuliert werden. Hierüber gibt es nackte Tatsachen und Zahlen. Wollt ihr ein paar Beispiele hören? Nein? Ich schreibe sie hier trotzdem auf:

    Die durchschnittliche Altersrente einer Frau in Frankfurt (nicht gerade die ärmste Stadt in Deutschland) beträgt € 661. Männer bekommen € 1034.
    Frauen leisten zwei Drittel unbezahlte Arbeit und ein Drittel bezahlte Arbeit (z.B. in der Familie, Haushalt, Kindererziehung, Pflege der Eltern). Bei Männern ist es genau umgekehrt.
    In Deutschland verdienen Frauen durchschnittlich 22 % weniger als Männer. Pro Stunde macht das mehr als 4 Euro aus. Wir reden hier nicht von unterschiedicher Bezahlung für unterschiedliche Jobs, sondern von unterschiedlicher Bezahlung im gleichen Job bei gleicher Qualifizierung.
    4,2 % der Vorstände und 15,6 % der Aufsichtsräte in den brösennotierten Unternehmen Deutschlands sind Frauen.
    An der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt gibt es 58 % Studeinabsolventinnen, aber nur 18 % Professorinnen.
    In Frankfurt leben rund 15.000 alleinerziehende Eltern mit Kindern unter 18. Auf neun alleinerziehende Mütter kommt ein alleinerziehender Vater.
    In Frankfurt sind rund 6.500 alleinerziehende Eltern auf Arbeitslosengeld II angewiesen. 95 % Mütter, 5 % Väter.
    Mädchen in Frankfurt bekommen im Durchschnitt monatlich € 35,35 Taschengeld und haben damit € 13,45 weniger, als Jungen.

    Ganz außen vor habe ich die Zahlen zu sexueller Belästigung, sexueller Gewalt und Eßstörungen gelassen, um die Diskussion nicht zusätzlich emotional aufzuheizen. Aber auch mit diesen Fakten wird man sich auseinandersetzen müssen, wenn man sich als Piratenpartei auch nur mit den real existierenden Bedingungen beschäftigen will.
    Nach meinem Verständnis sind die Piraten angetreten, die Welt, in der wir leben, zu verändern und besser zu machen. Wieso glauben so viele Piraten, dass diese Welt sich ohne Beteiligung der Frauen verändern könnte? Das halte ich für ganz absurd.
    Und wer sich schon nicht für Genderthemen interessiert, sollte sich überlegen, wie denn die Piraten ihre Themen umsetzen und realisieren wollen, ohne auf die Mehrheit der Bevölkerung, nämlich auf die Frauen zu bauen.
    Also, ihr lieben Organisatorinnen des Treffens in Berlin: Leider kann ich nicht selbst dabei sein, aber im Geiste bin ich dabei, und ich werde unsere Themen auch weiterhin vor Ort, in Hessen oder wo auch immer versuchen, in die Piratenpartei zu tragen. Leider gibt es unter uns auch viele „antifeministische“ Frauen, die eine ebenso verdrehte Auffassung von Gender oder Feminismus haben, wie es sich hier auf dieser Seite austobt. Wir müssen auch im 21. Jahrhundert damit leben und damit umgehen, dass Frauen und ihre Themen als weniger wichtig, offenbar irrelevant und nicht der Rede wert abgetan werden. Dass eine Veränderung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Verhältnisse, wie sie die Piraten anstreben, ohne die Veränderung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Frauen unmöglich ist, das müssen sie eben noch lernen. Ihr könnt in Berlin bestimmt viel dazu beitragen.
    Ingrid

    • lotta_kaa

      danke dafür!
      Und wem das nicht reicht, hier ein Blog zu angeblichen Diskriminierungen, irrealem Postgender ect. http://www.asaekante.de/?p=316
      „Diskriminierungen zu werten und gegeneinander auszuspielen ist ein beliebtes Machtmittel um Kräfte zu binden und zu rerailen.“

  27. 27
    zutrinken

    Spielt woanders weiter. Kommentare geschlossen. Admin