Hier ein Beispiel aus den USA. Ein Aktivist hat eine DNS Abfrage gemacht – mit einem Kommandozeilenprogramm!
Und wurde daraufhin zu 60.000 $ Strafe verurteilt.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage ob so ein Urteil in Deutschland auch möglich wäre. Und ich hoffe doch sehr dass es nicht geht.
ABER: Die Angst vor genau solchen Repressionen hält jetzt schon jede Menge Leute davon ab selber Aktiv zu werden und sich an unserer Gesellschaft zu beteiligen.
Und das ist ein riesiger Schaden der passiert ist. 🙁
via heise online – 19.01.08 – 60.000 Dollar Strafe für DNS-Abruf.
Sehr interesant ist in diesem Zusammenhang ein Kommentar von „Schwarmtyrant“ im Heiseforum zu diesem News-Beitrag.
Der hat sich die Mühe gemacht (anders als der entsprechende Heise-Redakteur) das ganze Urteil gelesen und mit der Hacker Ethik verglichen.
Wer es nicht selber lesen mag, in Kürze: Der entsprechende Angreifer hat _nicht_ einfach nur eine DNS-Abfrage gemacht, sondern über längere Zeit das Netz auf Schwachstellen abgetastet, und die Beute seines Angriffs (den gesammten DNS-Datensatz des angegriffenen Servers) veröffentlicht, um der Betreiberfirma zu schaden.
Er hat sich _nicht_ mit dem zuständigen Admin in verbindung gesetzt um ihn über diese Sicherheitslücke zu informieren.
==> Er hat also tatsächlich boshaften Mist gebaut und muss die Konsequenzen tragen. (Auch wenn diese – wie immer in Amerika – mindestens um den Faktor 10 überdimensioniert sind)
der Link:
http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Hat-sich-Ritz-unethisch-verhalten-Ja/forum-130606/msg-14270154/read/