Heute, pünktlich zur EU-Wahl, hat die Bundesregierung via heise mal wieder einen guten Grund geliefert,
sich eine andere zu suchen ;).
Ausgerechnet jene Leute , die vom Internet grade mal 5 % der Nutzungsarten kennen und vielleicht 2 % davon sinnvoll anwenden, möchten Jugendliche darüber aufklären wie man mit seinen Daten im Netz umgehen sollte.
Dazu Beispielhaft genannt sei eine Passage im Heise-Artikel:
Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) sieht das Internet als „Schulhof des 21. Jahrhunderts“. „Es gibt jede Menge Tratsch, Flirts und Reibereien – nur dass die ganze Welt dabei zuschauen kann.“
Simplifizierung pur! Das , was hier betrachtet wird , sind nur soziale Netzwerke und Foren.
Daran zu denken, dass das Internet ein Medium ist, über das man sich informieren kann (Newsportale, seien es spezielle oder die Online-Ressorts der Zeitungen) , Verwaltungsaufgaben dezentral erledigen kann, (Video)-Telefonieren, chatten,etc. kann, scheint den Damen und Herren aus ihrer Perspektive vollkommen entgangen zu sein.
Von Nutzungsarten für Unternehmen (Kollaboratives Arbeiten ) und „Wissenschaft & Forschung“ (Verteiltes
Rechnen) möchte ich jetzt mal ganz absehen, um nicht zu weit vom Thema abzukommen 😉 .
Ich würde mal behaupten, dass sich dieses Problem am ehesten / besten lösen lässt, wenn man Geld in die
Bildung investiert, um dort Medienkompetenz zu vermitteln,statt in den Schulen im ITG-Unterricht die Bedienung einer speziellen Office-Suite beizubringen. Wissen, dass nach spätestens 1 -2 Jahren oder dem Umstieg auf ein anderes Produkt sowieso hinfällig ist.
Erlernte Medienkompetenz hingegen hilft einem immer weiter um Dinge kritisch zu beurteilen…