Vor einer dramatischen weltweiten Zunahme der Mangelernährung unter kleinen Kindern als Folge der Coronakrise hat Unicef gewarnt. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Pandemie könnten dazu führen, dass bis Ende des Jahres zusätzliche 6,7 Millionen kleine Kinder von akuter Mangelernährung betroffen seien, erklärte das UN-Kinderhilfswerk. Im vergangenen Jahr waren weltweit schätzungsweise 47 Millionen Kinder im Alter von unter fünf Jahren akut mangelernährt.

Dies ist nur ein Aspekt der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Coronakrise für die dritte Welt. 
Die Caritas warnt: „Alte Krisen“ wie die Bekämpfung von Malaria, Masern oder Ebola rücken durch Corona in den Hintergrund. Wenn beispielsweise Impfkampagnen wegen der Angst vor Verbreitung des Virus ausgesetzt werden müssen, dann hat das für die jeweilige Bevölkerung teilweise dramatische Konsequenzen. Krankheiten wie die Kinderlähmung galten als beinahe ausgerottet, nun sind sie wieder auf dem Vormarsch.
Die Zahl der vom Hungertod bedrohten Menschen könnte sich wegen der weltweiten Restriktionen in den nächsten Monaten verdoppeln. Hundertausende würden hungern weil sie keiner Arbeit mehr nachgehen und Bauern ihre Felder nicht bestellen können. Ohne humanitäre Hilfe könnten über einen Dreimonatszeitraum 300.000 Menschen verhungern – täglich! Das sagte der Direktor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP), David Beasley, Mitte April.

Bisher ist es zum Glück nicht ganz so schlimm gekommen, doch der Hunger nimmt dennoch aktuell wieder zu, obwohl sich die WHO bereits vor Jahrzehnten das Ziel gesetzt hatte, den Hunger bis 2020 zu beenden. Wie kommen wir diesem Ziel ein Stück näher, wenn wir doch aktuell eher davon wegrücken? Sind die Krisen der „Wohlhabenden“ unweigerlich verschärfend für die ohnehin ständigen Krisen der Ärmsten?

Sicher müssen die Schwierigkeiten, die die Pandemie für Deutschland und EU mit sich bringen, dringend gelöst werden. Aber das darf nicht dazu führen, dass wir die gravierenden Probleme anderer, deutlich ärmerer Staaten übersehen, nicht unser Bestes geben, dort zu helfen.

Wir wollen mit Franz-Josef Schmitt, Spitzenkandidat der Landesliste Berlin für die Bundestagswahl 2021 und politischer Geschäftsführer der PIRATEN Berlin, über Chancen reden, wie wir die großen Weltprobleme mit einer ähnlichen Vehemenz adressieren können wie Corona – aber ohne Lockdown, sondern mit einer offensiven gemeinsamen Strategie.

Die Diskussion findet am Montag, 10. August 2020 ab 20 Uhr im Mumble statt.

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Mumble ist eine Sprachsoftware. Wie ihr sie verwendet, findet ihr hier:

    
1. Mumble Zugang im Webbrowser (Firefox oder Chrome)
Wichtig: Beim ersten Aufruf bitte Mikrophonbenutzung bestätigen!
Adress: mumble.stadtpolitik.berlin (voreingestellt)
Port: 443/demo (voreingestellt)
Username: Frei wählbar

Mumble funktioniert wie ein Walkie-Talkie: Bitte zum Sprechen Sprech-Taste drücken und danach wieder loslassen. Sollten zwei Personen gemeinsam die Sprechtaste drücken, kann es zu hässlichen Rückkoppelungen kommen. Es empfiehlt sich daher die Benutzung eines Headsets.
Wichtig: Push to Talk (Sprech-Taste) einrichten:
Auf Einstellungen (blaues Zahnrad) klicken, „PTT key“ ändern oder durch Klick auf „apply“ bestätigen.
Voreingestellt ist Umschalt/Steuerung (shift + ctrl). Zum Ändern einfach in das „PTT key“-Feld klicken und anschließend auf der Tastatur die gewünschte Tastenkombination drücken. Bitte keine Buchstaben oder Zahlen verwenden. Die neue Auswahl mit der „apply“-Taste bestätigen.
Sollte Push to Talk einmal haken, kann Öffnen der Einstellungen und Speichern mit „apply“ das Problem meist lösen.

Zum Betreten eines Kanals bitte auf den Kanal-Namen klicken. Zum Beenden der Verbindung einfach das Browser-Fenster (Tab) schließen.

2. Mumble Zugang mit Mumble-Client:
Adress: mumble.stadtpolitik.berlin
Port: 64738
Username: Frei wählbar
Hinweis: Im Mumble Client wird Push to Talk unter Preferences->Shortcuts eingerichtet.
Usernamen, die im Mumble-Client angemeldet wurden, lassen sich nicht im  Webbroser verwenden und umgekehrt. Falls sowohl der Client als auch der Webbrowser verwendet werden soll, bitte unterschiedliche Usernamen wählen.

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