Am 10. August 2013 findet die 17.Hanfparade unter dem Motto: „Meine Wahl – Hanf legal!“ in Berlin statt.

„Wir werden dieses Jahr wieder mit einem eigenen Wagen an der Hanfparade teilnehmen. Die Prohibitionspolitik ist gescheitert und muss schnellstens beendet werden. Verbote sind immer eine Kapitulation vor den Problemen, die eigentlich gelöst werden müssen!“, so Heide Hagen, Listenkandidat bei der Bundestagswahl und verantwortlich für suchtpolitische Veranstaltungen bei den Berliner Piraten. „Unser Grundsatz- und Wahlprogramm ist sicherlich das Differenzierteste, was eine Partei zu bieten hat, und auch keine andere Partei steht so geschlossen hinter den Forderungen der Hanfparade nach einer Re-Legalisierung von Cannabis. Aber wir wollen mehr! Das Betäubungsmittelgesetz muss abgeschafft werden, und Prävention muss an erster Stelle in der Suchtpolitik stehen. Wir brauchen eine breite gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Phänomen Sucht.“

„Die Mobilisierung für die Hanfparade ist für uns immer ein Leichtes. Wir sind einfach eine Kifferpartei und zeigen jedes Jahr aus Überzeugung die Piratenflagge auf der größten Demo zur Re-Legalisierung der Hanfpflanze“ ergänzt Benjamin Meyer, stellvertretender Vorsitzender der Berliner Piraten. „Selbstversorgung und Eigenanbau dürfen nicht mehr bestraft werden, denn sie rauben dem organisierten Verbrechen den Markt.“

Die Hanfparade startet dieses Jahr um 13:00 Uhr vor dem Bahnhof Zoo am Hardenbergplatz und endet auf der Straße des 17.Juni, wo ab 17:00 Uhr die Abschlusskundgebung mit Live-Bands und weiteren Reden stattfinden wird.

Übrigens: „Orangefarbene Haare würden viel besser zu Steffen Geyer passen. Rot ist doch voll 1.0!“ finden die Berliner Piraten.

(geschrieben von: heide hagen, benjamin meyer)

6 Kommentare

  1. 1

    Leute, wacht mal auf!
    “Unser Grundsatz- und Wahlprogramm ist sicherlich das Differenzierteste, was eine Partei zu bieten hat“ – was ist das denn wieder? Unser Grundsatzprogramm ist so ein wirres Pamphlet, dass es nach der Verabschiedung extra noch öffentlich erklärt werden musste: http://www.piratenpartei.de/node/1521
    Dummerweise postuliert Benjamin Meyer in dem Zusammenhang dann auch noch, dass Leute, die keine Drogen nehmen, gar keine Menschen sind. Wahnsinnig differenziert ist das!
    Dito Heide Hagens Rede vom letzten Jahr: http://www.youtube.com/watch?v=MKfaVYp2Lvc – Das Einzige, was nicht völlig zusammenhanglos daherkommt, ist der Verweis auf den Deutschen Brauerbund (06:05). Da merkt man dann auch, wo die Reise wohl hingehen soll: Möglichst Big Business mit psychotropen Substanzen. Autonomie, Gesundheit und Leben von Menschen sind scheissegal. Konsequent daher auch das euphemistische Wording für psychoaktive Substanzen: „Genussmittel“ – klassisches Werbesprech der einschlägigen Marketingabteilungen.
    Und während die Tabaklobby in NRW einen glatten Durchmarsch hingelegt hat, hört man aus Berlin noch immer kein Wort der Distanzierung: http://lobbywatch.wordpress.com/2012/08/17/tabaklobbyisten-kapern-die-piratenpartei/

    • Ich verschwende jetzt nicht zuviel Zeit, Dir zu antworten. NUr soviel: Du liest eh nur, was Du verstehen willst. Viel Erfolg, Eric!

      • Da hast Du recht, Benny. Ich lese nicht, um mich daran aufzugeilen, dass wir Piraten ja so toll und die anderen alle so blöd sind. Ich lese, um zu verstehen, und ich lese das, was ich verstehen will.
        Würdest Du das auch mal versuchen, wärst Du sicherlich bald auch in der Lage, differenzierte und begründbare Positionen zu finden. Diese Fähigkeit muss man sich aber erarbeiten!

  2. 2

    ick freu mir drauf 😀 und macht mit eurer tollen arbeit weiter so 😉

  3. 3

    Ich finde es gut, dass die Piraten sich für die Legalisierung einsetzen. Die Reden waren toll. Doch fiel mir auf, dass nur von den Konsumenten die Rede war. Was aber geschieht mit den Dealern? Sie sind schließlich diejenigen, die am meisten unter der Prohibition zu leiden haben. Würde Hanf legal, bestünde die Gefahr, dass die Tabakkonzerne sich das Pflänzchen unter den Nagel reißen. Die wirklichen Fachleute jedoch sind die Dealer. Sie sollten Konzessionen erhalten, um endlich legal ihrem Gewerbe nachgehen zu können.

  4. 4

    Grundsätzlich Teile ich die Meinung von dir Petra, allerdings stellt sich dabei die Frage wie man einen „Fachmann“ in diesem Gebiet erkennt bzw. was ihn zu einem fachmann macht. Damit möchte ich nur zum Ausdruck bringen, dass dieses Thema weitaus komplexer ist und einiges an Aufarbeitung erfordert. Nichts desto trotz – PRO!

Was denkst du?