Anlässlich des 21. Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai findet am Samstag, den 4. Mai 2013, eine Demonstration, ab 11 Uhr vom Kanzleramt zum Brandenburger Tor, statt. Dort findet von 12 bis 14 Uhr eine Kundgebung statt, begleitet von Infoständen, Gesprächsrunden und einem bunten Bühnenprogramm.
Der Satz Ich bin entscheidend
steht für Selbstbestimmung von allen Menschen. Selber entscheiden, wo ich lebe, arbeite, lerne, meine Freizeit verbringe, ob ich wähle, und wer mir dabei hilft, wenn ich die Dinge nicht ohne Assistenz verrichten kann. Teilhabe als Menschenrecht – das erfordert nicht nur eine Veränderung der Perspektive, sondern auch eine Veränderung der Unterstützungsformen: Selbstbestimmt, individuell und wohnortnah.
Die Piratenpartei Berlin unterstützt den Aufruf, endlich unterschriebene internationale Vereinbarungen umzusetzen, wie beispielsweise die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die seit vier Jahren auch in Deutschland gilt – eigentlich. Darüber hinaus treten wir für ein selbstbestimmtes, würdevolles Leben für alle Menschen ein, dass frei von Barrieren und Diskriminierungen ist. Jeder Mensch soll selbstbestimmt am Leben teilhaben können.
Ulrike Pohl, Kandidatin auf der Berliner Landesliste für den Bundestag und Themenbeauftragte für Inklusion und Menschen mit Behinderungen der Piratenpartei Deutschland fordert:
Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen brauchen keine Fürsorgeleistungen, die nach dem Prinzip
satt und sauberfunktionieren. Statt dessen benötigen sie teilhabeorientierte, individuelle Hilfen, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Dazu gehört auch eine aktive Öffnung des Arbeitsmarktes und der Schulen, sowie ein inklusives Wahlrecht. Nur inklusiv hat Deutschland, haben wir als Gesellschaft eine Perspektive.
Deswegen fordern wir PIRATEN ernst gemeinte, nachhaltige und nachvollziehbare Schritte zur inklusiven Gesellschaft, damit alle Menschenrechte auch für Menschen mit Behinderung gelten.
2.+3. Paar Augen: Konstanze, Ulrike
Nach wie vor ist mir unklar, wie die Berliner Piraten es mit Menschen halten, die atemwegsbehindert oder aus anderen Gründen auf rauchfreie Atemluft angewiesen sind. 2012 postulierte ein heutiges Mitglied des Berliner Landesvorstandes, dass Leute, die keine Drogen nehmen, keine Menschen sind (“Jeder Mensch konsumiert Drogen,…” http://www.piratenpartei.de/node/1521).
Da scheint Inklusion dann schnell zu enden oder irgendwie nicht anwendbar zu sein…? https://lqfb.piratenpartei.de/lf/initiative/show/4201.html