Einen Tag vor dem Klimagipfel in Paris findet am 29. November 2015 der global climate march statt. [1] An diesem Tag wird in der ganzen Welt demonstriert. Gemeinsam an zahlreichen Orten – für einen schärferen Klimaschutz.
Der Raubbau an der Natur wird heute mit unverminderter Härte fortgesetzt und den wirtschaftlichen Interessen der Großkonzerne geopfert. Es ist nicht erkennbar, dass diesem Spiel Einhalt geboten wird, so lange noch einige Tropfen Öl und wenige Stückchen Kohle zu fördern sind. Tatsächlich hat der weltweite Erdölverbrauch mit 4,2 Milliarden Tonnen im Jahr 2014 einen absoluten Rekord erreicht. [2]
Die Klimaschutzziele vergangener Gipfel wurden über Bord geworfen. Betroffen sind dabei gerade die ärmsten Länder, die nicht Verursacher des Klimawandels sind. Diese Menschen dürfen nicht länger unter dem Gewinnstreben der Industriestaaten leiden. Hatte sich die WHO im Jahr 2000 das Ziel gesetzt, die Anzahl hungernder Menschen weltweit bis zum Jahr 2015 auf 500 Millionen Menschen zu begrenzen, so wurde auch diese Zahl bei weitem verfehlt. [3]
Welchen Stellenwert Klimaschutz bei vielen Großkonzernen hat zeigt die VW-Krise. Sie steht symptomatisch für den Versuch, jede Art von gewinnbeeinträchtigender Klimaschutzregelung einfach zu umgehen, Hauptsache die Kasse klingelt.
Auch TTIP wird es uns in Zukunft noch schwerer machen, Klimaschutzziele durchzusetzen. Es muss damit gerechnet werden, dass internationale Schiedsgerichte zu Gunsten der auf entgangene Gewinne klagenden Konzerne entscheiden, so diese ihre Gewinnmargen durch ein neues Gesetz bedroht sehen.
Ziel des Protestes ist es, den Anstieg des CO2 Gehalts in der Atmosphäre nachhaltig zu begrenzen. Dies erfordert den Verzicht auf fossile Energieträger und den vollständigen Umstieg auf erneuerbare Energien. Zukunftsweisende Wasserstofftechnologie und Wasserstoffchemie ermöglicht es dabei bereits heute, mit Hilfe von Photovoltaik nicht nur elektrischen Strom sondern auch direkt Wasserstoff als Brennstoff herzustellen, der als Energieträger für Heizung und Mobilität fungiert ohne Einschränkung an die Leistung von Heizung und Motoren bei gleichzeitig absolut neutraler CO2 Bilanz.
Wir demonstrieren gemeinsam für mehr Klimaschutz und gegen die Nutzung fossiler Energieträger. Wir demonstrieren gemeinsam für eine erneuerbare Zukunft.
PIRATEN schließen sich den Forderungen
des global climate march an:
* Wir wollen einen ambitionierten, verbindlichen und gerechten Klimavertrag in Paris.
* Wir wollen weltweit 100% erneuerbare Energien bis zum Jahr 2050 – sauber und naturverträglich.
* Wir wollen, dass Deutschland zügig mit dem schrittweisen Kohleausstieg beginnt, der spätestens 2040 abgeschlossen sein muss.
In unserem Grundsatzprogramm heißt es deshalb (S. 41): „Wir wollen eine langfristig sichere und umweltschonende Energie-Infrastruktur. Dies bedeutet eine Umstellung von endlichen Energieträgern auf generative und regenerative Energiequellen.“ [4]
Alle, die sich für Klimaschutz einsetzen, sollen gemeinsam auf die Straße ziehen. Lasst uns zusammen ein starkes Signal an die Bundesregierung und an die Klimakonferenz nach Paris senden! Die Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt müssen sich von den fossilen Energien verabschieden.
Sei dabei! Berlin. 29. November 2015. 12 Uhr. Hauptbahnhof.
Weitere Infos/Materialien:
* Materialien zum Download (Social Media Grafiken und das Logo) hier:
http://globalclimatemarch.de/de/materialien-und-tools-fur-die-mobilisierung/
* Die Mitfahrbörse ist hier zu erreichen:
http://klima.betrieben.de/mitfahrboerse/
* Die kostenlose Materialbestellung finden Sie hier:
https://www.campact.de/kohleausstieg/paris/material/
* Das Facebook-Event ist unter dieser Adresse zu erreichen
(mit der Bitte um weite Verbreitung):
https://www.facebook.com/events/960046327367976/
Quellen:
[1] http://globalclimatemarch.de/de/
[2] http://de.statista.com/statistik/daten/studie/40612/umfrage/welt-insgesamt—erdoelverbrauch-in-millionen-tonnen/
[3] http://de.wfp.org/hunger/hunger-statistik
[4] https://www.piratenpartei.de/wp-content/uploads/2013/01/Piratenpartei_Grundsatzprogramm_Dezember_2012.pdf