Auf Vorschlag der UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) hat die UN-Generalversammlung 1993 den 3. Mai zum jährlich stattfindenden Welttag der Pressefreiheit erklärt. Damit wird gewürdigt, dass freie, pluralistische und unabhängige Medien ein äußerst wichtiges Merkmal demokratischer Gesellschaften sind.
Auch in Deutschland ist die Pressefreiheit verstärkt gefährdet. So behindern immer mehr verbale Anfeindungen, Drohungen bis hin zu tätlichen Angriffen die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten. Während es 2019 noch 11 tätliche Angriffe auf Journalisten gab, waren es 2020 bereits 64. Von den 64 Angriffen erfolgten 31 Angriffe auf Journalisten von rechts, während sich die weiteren Angriffe auf Journalisten weitestgehend nicht eindeutig zuordnen ließen. Ein Großteil der Angriffe auf Journalisten erfolgte hierbei im Zusammenhang mit Demonstrationen zur Covid-19-Pandemie.
Hierzu sagt Dr. Franz-Josef Schmitt, Spitzenkandidat der PIRATEN Berlin zur Bundestagswahl:
Wir leben in einem Zeitalter, in dem Desinformationen und Verschwörungserzählungen einhergehend mit der Corona-Pandemie wieder Auftrieb bekommen haben. Journalistinnen und Journalisten sehen sich verstärkt tätlichen Angriffen aus dem rechten Spektrum ausgesetzt. Offene und freie Meinungs- und Willensbildungsprozesse sind damit gefährdet. Wir Berliner Piraten stehen für eine Stärkung der Pressefreiheit, die eine der Grundlagen für demokratische Prozesse ist. Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten sind in keiner Form hinnehmbar.